Mit der JBL Flip 6 bringt JBL einen neuen Lautsprecher in der Kompaktklasse auf den Markt. Doch lohnt sich der Lautsprecher, insbesondere mit Blick auf den Vorgänger, JBL Flip 5, aber auch im Vergleich zu anderen Lautsprechern? Wir haben die Flip 6 getestet und berichten euch heute ausführlich von dem Lautsprecher.
Technische Daten
Die JBL Flip 6 ist ca. 18 cm lang und hat eine leicht ovale Form, mit im Durchschnitt 7 cm Durchmesser. Mit 550g ist sie ein echtes Fliegengewicht.
Der verbaute Lithium Polymer hat 17 Wh und wird in 2,5 h über USB-C wieder aufgeladen. Eine Akkuladung hält laut dem Hersteller etwa 12 Stunden, wenn man die JBL Flip 6 bei mittlerer Lautstärke nutzt.
Ein USB-C Kabel ist im Lieferumfang dabei, sonst gibt es nur noch die typischen rechtlichen Informationen, einen Quickstart-Guide und den Lautsprecher selbst.
Mit der IP67-Zertifizierung ist der Lautsprecher gegen Wasser und auch Staub geschützt.
Zudem an Bord ist Bluetooth 5.1.
JBL gibt für die JBL Flip 6 folgende Lautsprecherkonfiguration an: 20 Watt RMS Tieftöner, welcher durch die beiden äußeren passiven Membranen unterstützt wird, außerdem ein 10 Watt RMS Hochtöner. Technisch ähnelt der Lautsprecher damit sehr der JBL Charge 5, dem nächstgrößeren Bruder.
Was das alles in der Praxis bedeutet, schauen wir uns gleich an.
Design und Verarbeitung
Wie für JBL typisch, ist auch die Flip 6 wieder hervorragend verarbeitet. Das Design wurde an die neueren Lautsprecher des Herstellers angepasst, so prangen auf der Vorderseite ganz groß die Buchstaben JBL, auch hier wieder mit dem orangenen Versatz, was unserer Meinung nach sehr gut aussieht.
Im Vergleich zur JBL Flip 5 wurden hier nun wie bei der Charge 5 die Passivmembranen wieder durch solche mit Aluminium ausgetauscht, zuvor waren diese gummiert. Die Rückseite ist jetzt etwas filigraner gestaltet, so sind die Knöpfe etwas kleiner und leicht versenkt. An der Bedieneinheit auf der Oberseite hat sich hingegen fast nichts geändert.
Die Akkuanzeige ist auch hier wieder ein Balken, der gefüllt wird, und befindet sich weiterhin auf der Rückseite.
Da die Einheit auf der Rückseite jetzt wie beschrieben dezenter ausfällt, wurde ein Gummistreifen angebracht, damit der Lautsprecher nicht durch die Gegend kullern kann.
Auch gibt es wieder eine kleine Trageschlaufe, bei unserem Testgerät ist das Material relativ hart, eventuell hatte der Lautsprecher aber mal Kontakt mit Salzwasser – möglich, dass die Versteifung daher kommt.
Weitere Funktionen
Bevor wir auf den Klang eingehen, schauen wir uns noch kurz einige Funktionen an, die die JBL Flip 6 bietet.
Zuallererst wäre da die Funktion JBL PartyBoost zu nennen, hiermit könnt ihr bis zu 150 weitere Lautsprecher verbinden, und gleichzeitig die gleiche Musik abspielen lassen. Leider lassen sich damit nur neuere JBL-Lautsprecher verbinden, ältere Geräte mit JBL Connect oder Connect+ sind leider außen vor. Immerhin könnt ihr so z. B. die JBL Flip 6 mit der JBL Flip 5 verbinden. Auch möglich sind:
JBL Charge 5
JBL Pulse 4 & 5
JBL Flip 5
JBL Xtreme 3
JBL BoomBox 1 & 2
Software-Updates und weitere Einstellungen könnt ihr in der JBL PartyBoost-App vornehmen. Neu ist auch, dass ihr hier einen 3-Band Equalizer habt. So lässt sich der Sound bis zu einem gewissen Grad euren Vorstellungen anpassen. Mehr dazu gleich.
So klingt die JBL Flip 6
Wie immer sei dazu gesagt, Klang ist etwas sehr Individuelles. Es hängt stark von dem Geschmack und Gehör des Zuhörers ab, aber natürlich auch von der gewählten Musikart. Auch vergleichen wir in diesem Teil bereits den Klang der JBL Flip 6 mit dem des Vorgängers JBL Flip 5. Mehr zum Vergleich gibt es im nächsten Abschnitt.
Die JBL Flip 6 hat im Vergleich zum Vorgänger ein etwas breiteres Klangspektrum, hatte die Flip 5 nur einen Lautsprecher, findet man nun wieder zwei, die damit nun auch die ganze Front bedecken, bei der Flip 5 war der Sound deutlich aus der linken Seite des Lautsprechers zu hören. Obwohl JBL zwei Lautsprecher verbaut, welche in Summe 30 Watt liefern können sollten, sind die Angaben hierzu etwas widersprüchlich – auf der Webseite heißt es, dass der Lautsprecher trotzdem nur eine Systemleistung von 20 Watt hat. Und so wird es wahrscheinlich auch sein, denn JBL Flip 5 und 6 sind exakt gleich laut. Generell klingen die beiden fast identisch, je nach Lautstärke und Lied hat die Flip 6 aber minimal mehr Bass und die Höhen fangen deutlich später an zu verzerren.
Mit der typischen Fokussierung auf die Basedrum eignen sich Lautsprecher von JBL in der Regel besonders gut für EDM, HipHop und Pop und anderen kickbasierten Musikarten. Rock finde ich auf dem Marshall Emberton immer noch schöner, das kann aber auch am Aussehen liegen (?).
JBL Flip 5 vs. JBL Flip 6
Die größte Konkurrenz für die JBL Flip 6 kommt aus dem eigenen Haus, der Vorgänger hat nur wenige Nachteile, kostet aber inzwischen einiges weniger. Doch woran genau unterscheiden sich die beiden?
Das Design haben wir ja bereits angesprochen, dies wurde für die Flip 6 etwas modernisiert, wodurch diese deutlich schicker als ihr Vorgänger aussieht. Funktional gibt es hier aber de facto keine Unterschiede.
Ausstattungsseitig sind die beiden ebenfalls sehr ähnlich, zu erwähnen ist, dass die Flip 6 nun auch gegen Staub geschützt ist, und nicht nur gegen Wasser. Die JBL Flip 5 verfügt „nur“ über Bluetooth 4.2, das bedeutet für euch in der Praxis aber eigentlich keinen Unterschied.
Neu bei der JBL Flip 6 ist der Equalizer, dieser kann Sinn ergeben und auch Spaß machen, die Möglichkeiten sind aufgrund der Hardwaregröße aber natürlich begrenzt.
Der Klang ist sehr ähnlich, nur in Details wurde hier verbessert, die Lautstärke ist identisch. Wer oft kurz vor dem Lautsprecher sitzt, bekommt mit den zwei Lautsprechern in der Flip 6 einen etwas breiteren Klang. Stereo können beide nicht.
Kurz gesagt, es sind beides sehr gute Lautsprecher, die Flip 6 wurde in Details verbessert, ob sich der Aufpreis lohnt, sei mal so dahingestellt. Beide sind extrem solide, unsere JBL Flip 5 hat den Härtetest bestanden – 15 Monate von meiner Schwester genutzt werden, trotz häufigen Duschen, und reisen quer durch Europa sieht der Lautsprecher immer noch sehr gut aus, hat sich akustisch nicht grundlegend verschlechtert und hat auch keine auffälligen Nutzungsspuren. Von der JBL Flip 6 ist nicht weniger zu erwarten.
Fazit
JBL hat mit der Flip 6 einen neuen Lautsprecher auf den Markt gebracht, der sich nur in Details vom Vorgänger unterscheidet, da dieser aber auch bereits auf einem sehr hohen Niveau spielt, ist auch die JBL Flip 6 ein sehr guter Lautsprecher – mit eben ein paar Verbesserungen. Wer sparen möchte, kann auch weiterhin ohne Probleme zum Vorgänger greifen, dieser ist bei JBL auch weiterhin offiziell im Sortiment. Wem das Design wichtig ist, bekommt mit der JBL Flip 6 einen sehr guten und extrem mobilen Lautsprecher, den ihr auf jeder Tour mitnehmen könnt.
- JBL Pro Sound mit 2-Wege-Lautsprechersystem: Die Lautsprecherbox mit racetrack-förmigem Tieftöner, separatem Hochtöner und 2 optimierten Passivradiatoren liefert extrem klaren Sound mit tiefem Bass
- Kabelloses Bluetooth-Streaming: Die Musikbox mit bis zu 2 Smartphones oder Tablets verbinden / Mit der JBL Portable App kann zusätzlich der Sound verstärkt oder der Bass optimiert werden
- Bereit für die Party: Mit dem wasserdichten und staubgeschützten Gehäuse gemäß IP67 ist die JBL-Box überall mit dabei und bietet dank des starken Akkus bis zu 12 Stunden puren Musikgenuss
- Kleine Party und großer Dancefloor: Zwei Boxen für Stereo Sound oder beliebig viele JBL PartyBoost-kompatible Lautsprecher verbinden und so eine epische Klangwand erzeugen
- Lieferumfang: 1 x Flip 6 von JBL in Schwarz / Soundbox inkl. USB-C-Kabel, Kurzanleitung, Garantieschein, Sicherheitsdatenblatt / Via PartyBoost unbegrenzt kompatible Musikboxen miteinander koppeln