Heute haben wir für euch die Nikon D3500 im Test, was die neuste Einsteiger-SLR von Nikon kann und ob sich ein Kauf lohnt, erläutern wir in diesem Testbericht
Bevor wir uns die Kamera selbst anschauen, betrachten wir aber erstmal die Situation, in der sich der Kameramarkt derzeit befindet. Hersteller klassischer Spiegelreflex-Kameras haben es aktuell alles andere als leicht. Gleiches gilt aber eigentlich für die ganze Branche.

Wie in der Statistik zu sehen ist, hat das Smartphone alleine in den Jahren 2012 – 2015 ein Großteil des Marktes übernommen. Ab 2015 ging das so weiter, inzwischen ist der Markt der Kompaktkameras nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. In der Branche wird nach wie vor das iPhone als Referenz für die Bildqualität eines Smartphones betrachtet, hier gab es mit dem iPhone 11 Pro nochmal einen Quantensprung, drei Objektive und ein großartiger Nachtfotomodus sorgen neben AI für großartige Bilder ohne Kenntnisse von der Materie.
Aber nicht nur bei Kompaktkameras sieht es immer schlechter aus, laut dem dem Photoindustrie-Verband hat sich der Gesamtabsatz von digitalen Spiegelreflex- und kompakten Systemkameras in Deutschland seit 2012 halbiert. Und auch in der Branche gibt es einen Technologie Krieg. Digitalen Spiegelreflexkameras gibt es schon länger und somit hatten diese ein besseren Stand am Markt. Seit 2010 gibt es Spiegellose Systemkameras, welche aufgrund der fehlenden mechanischen Bauteile zumeist langlebiger, aber auch leichter sind als DSLRs derselben Klasse. 2019 wurden demnach erstmals mehr Spiegellose-Kameras als DSLRs in Deutschland verkauft.
Unverzichtbar sind „richtige“ Kameras nach wie vor für Profis, für Hobbyfotografen oder Gelegenheitsfotografen ist das Smartphone aber inzwischen häufig die erste Wahl. Trotzdem gibt es noch Einsteiger Kameras, eine davon ist die Nikon D3500 welche wir heute testen.
Gehäuse und Verarbeitung der Nikon D3500
Die Nikon D3500 ist eine sehr kompakte Systemkamera, sie wiegt 415 Gramm, und ist damit auch nochmal 30 Gramm leichter als noch der Vorgänger. Gleichzeitig ist auch Gehäuse sehr kompakt. Der Body ist weit weniger tief, als man das von DSLRs gewohnt war bzw. ist. Das hat zur Folge, dass man die D3500 sehr gut in der Hand halten kann, da der Griff sehr ausgeprägt ist.
Das Gehäuse ist aus Plastik gefertigt, und ist an wichtigen stellen griffig gummiert. Die Qualität des Materials ist wie eh und je gut. Die Anordnung der Tasten ändert sich bei Nikon leider fast jede, spätestens aber jede zweite Kamera Generation. So unterscheidet sich die Kamera auch hier vom Vorgänger und passt sich der Nikon D5600 an.

Bei der Verarbeitung und der Qualität der Nikon D3500 muss man im Test etwas unterscheiden. Schaut man sich die Kamera an, ohne einen Vergleich zu haben, dann passt alles. Die Druckpunkte der Köpfe sind immer gleich, der Widerstand der Stellräder genau richtig. Nimmt man sich aber ein älteres Modell von Nikon zum Vergleich, fallen einem sofort einige Dinge auf. Wir haben noch eine D3100 in der Schublade liegen, im Vergleich fällt auf, das Nikon bei der D3500 doch einiges sparen wollte. Der Auslöser ist nicht mehr Hochglanzpoliert, sondern schlicht aus schwarzen Plastik. Die ganzen Knöpfe sind auffallend filigraner und wirken im Vergleich recht unpräzise. Die Stellräder und insbesondere das Funktionsrad ist viel Filigraner, aber nicht hochwertiger geworden. Aber auch bei trivialen Dingen wie der Bezeichnung der Kamera fällt auf, statt einer silbernen Hochglanz-Schrift gibt es nun nur noch einen Weißen Aufdruck – das wirkt sehr Billig. Das alles tut der Kamera im gesamten keinen großen Abbruch, aber ein deutlicher Unterschied ist wahrzunehmen.
Technische Details
Wie schon erwähnt, die D3500 wiegt mit 415 Gramm angenehm wenig für eine DSLR. Die Kamera hat den Typischen Nikon-F-Bajonettanschluss, mit dem eigentlich alle Nikon Objektive genutzt werden können. Der Bildsensor ist ein CMOS Sensor und ist 23,5 mm x 15,6 mm groß. Er löst mit 24.2 Megapixeln auf. Die effektive Bildgröße liegt Maximal bei 6000 x 4000 Pixeln, also 24 Megapixeln.
Es gibt einen SDXC Kartenslot, welcher natürlich abwärtskompatibel ist. In Sachen Anschlüssen hat die Nikon D3500 auch abgebaut, es gibt nur noch zwei an der Seite, Micro-USB und mini HDMI. Ansonsten gibt es oben den altbekannten Blitzschlittenhalter. Unten befindet sich das 1/4 Zoll (ISO 1222) Stativgewinde. Mehr gibts nicht.
Bezüglich des Akkus, es handelt sich um einen Lithium-Ionen-Akku vom Typ EN-EL14a, welcher entsprechend herausgenommen werden kann – bzw. muss, denn über den USB-Port lässt sich die Kamera leider nicht betreiben oder aufladen. Stattdessen liegt ein Aufladeteil im Lieferumfang bei. Einmal aufladen reicht für bis zu 1550 Bilder.
Ah Lieferumfang, dieser kann unterschiedlich ausfallen, je nachdem welches Objektiv ihr kauf. Grundsätzlich sollten aber die Kamera selbst, der Akku, ein Umhängeband und eben das Aufladeteil mit dabei sein. Ein USB-Kabel sucht man genau so wie ein HDMI Kabel. Auch eine SD-Karte muss separat erworben werden.
Der Bildschirm ist 3 Zoll (7,62 cm) groß, ist gut Ablesbar und mit einer guten Auflösung versehen, im Gegensatz zur D5600 hat die D3500 aber keinen Touchmonitor und er kann auch nicht geneigt werden.
Funktionen der Nikon 3500
Die Liste ist bei der Nikon 3500 test nicht so lang, in erster Linie macht die Kamera eins – Bilder 😉 Ok Spaß bei Seite, die Kamera ist tatsächlich nicht wahnsinnig Funktionsreich, wenn es um Spielereien geht, das Wichtige ist aber alles an Bord. Guter Auto-Modus, Blitz, gute Halbautomatik und manuelle Bedienung, LiveView, Serienbild mit bis zu 5 Bilder pro Sekunde, Selbstauslöser und so weiter. Eine weitere Neuerung ist die Smartphone Unterstützung über die SnapBridge-App, über Bluetooth 4.1 können automatisch 2 MP große Bilder aufs Smartphone übertragen werden – für Instagram und Co völlig ausreichend. Bilder können auch gezielt in voller Auflösung übertragen werden, dies dauert aber extrem lang. Teurere Modelle von Nikon haben hierfür ein WLAN Modul verbaut – das fehlt der D3500. Auch das Auslösen für ein Bild über das Smartphon ist möglich, aber leider ohne LiveView – auch hier wieder, das WLAN fehlt. Ansonsten können über das Smartphone die Uhrzeit samt Zeitzone Synchronisiert werden – sehr praktisch. Außerdem können so auch Standortdaten in den Bildern gespeichert werden.
Sonst ist die App von Nikon aber eher etwas umständlich, das Verbinden auf dem iPhone hat mehrere Versuche gebraucht, was laut berichten, auch keine Seltenheit ist.
Nikon D3500 Test – Das wichtigste die Bildqualität
Kommen wir zum wohl wichtigsten des Nikon D3500 Test, der Bildqualität. Hier muss man erstmal verschiedenes festhalten. Erstens: Vieles steht und fällt mit dem Objektiv. Zweitens: Die Nikon D3500 ist eine Einsteigerkamera. Drittens: Trotzdem ist die D3500 eine DSLR, was durchaus sehr hochwertige Aufnahmen und Looks bedeuten kann.
Die 24 Megapixel machen ein sehr guten Job, größter Nachteil an der Konfiguration der D3500 ist der Sucher-Autofokus. Dieser ist bei Einsteiger Cam’s oft mittig gelegenen und deckt nicht das ganze Bild ab, außerdem sind es nur 11 Messfelder. Der Kontrastautofokus des LiveViews deckt hingegen den ganzen Bildbereich ab. Die Fokussierung erfolgt im Vergleich zu älteren Kameras deutlich schneller, angenehm schnell – hier kann man sich sonst absolut nicht beschweren.
Mit Sucher-Autofokus und dem Kit Objektiv AF-P 3,5-5,6 bei einer Brennweite von 18-55 mm VR haben wir bei der D3500 eine Auslöseverzögerung von knapp 0,3 s festgestellt – das ist ein sehr guter Wert. Der Sensor macht für diese Klasse sehr gute Bilder, ab etwa ISO 3200 fängt das Bild aber an zu rauschen.


Uns gefällt die Qualität, für den Preis absolut in Ordnung. Es sei eben darauf hingewiesen, das grade der Autofokus, aber auch der Funktionsumfang bei der Nikon D5600 weit besser ist als bei der Nikon D3500 im Test.
Fazit
Die Nikon D3500 zeigte im Test, das sie durchaus eine gute und moderne DSLR ist. Für einen Gelegenheitsfotografen würden wir ebenfalls eher zum neuen Smartphone raten. Wer die Möglichkeiten des Handys schon ausgeschöpft hat, dem kann die D3500 einen vergleichsweise günstigen Einstieg in die Fotografie ermöglichen. Die Kamera ist teilweise, je nach Objektiv, bereits unter 500 € zu erstehen. Wer einige kleinere Kompromisse weniger eingehen möchte, der sollte sich auch die nächst bessere Kamera von Nikon, die D5600 anschauen. Diese hat einen nochmal besseren Sensor, aber vor allem mehr Anschlüsse, darunter auch ein Mikrofon-Anschluss für Videos und einen Touchbildschirm welcher auch gedreht werden kann.
- Kompaktes und sehr leichtes Gehäuse mit Metallbajonett und tiefem Handgriff für komfortablen Halt sowie großem DX-Format-Sensor mit 24,2 Megapixeln für detailreiche Fotos und Full-HD-Filme
- Das hochpräzise Autofokussystem mit 11 Messfeldern und hoher Empfindlichkeit sorgt für gestochen scharfe Motive, auch während Sie bis zu fünf wunderschöne Bilder pro Sekunde aufnehmen.
- Eingebaute Bluetooth-Schnittstelle, nutzbar über die App SnapBridge für iOS und Android, die eine konstante Verbindung zwischen der Kamera und einem Smartphone oder Tablet herstellt.
- Perfekte Bilder aufzunehmen, ist nur der halbe Spaß. Mit der D3500 können Sie hochqualitative Full-HD-Filme mit großem Detailreichtum und Bildraten bis 60p aufnehmen.
- Lieferumfang: Nikon D3500 Kameragehäuse, Kameragurt, EN-EL14 Akku, MH-24 Ladegerät, AF-P DX NIKKOR 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR
- Dieses generalüberholte Produkt ist getestet und zertifiziert, um wie neu auszusehen und zu funktionieren. Der Aufbereitungsprozess umfasst Funktionstests, Grundreinigung, Inspektion und Umpackung. Das Produkt wird mit allen relevanten Zubehörteilen geliefert und kann in einer generischen Box geliefert werden
- Großer 24,2 MP Sensor im DX-Format.
- ISO-Empfindlichkeitsbereich von 100-25600
- Detaillierte Bilder und Videos in Full HD auch bei schlechten Lichtverhältnissen
- Der tiefe Griff macht diese Kamera sehr handlich und bequem zu bedienen.
- Die SnapBridge App für iOS und Android ermöglicht eine dauerhafte Verbindung zwischen Kamera und Smartphone/Tablet
- Outstanding image quality with 16.2 MP CMOS image sensor and ISO 100-6400 (expandable to 25,600); Flexible shooting with the 3.0" 921k dot Vari-Angle LCD Monitor
- Full HD 1080p (24/35/30 fps) Video Recording
- 7 unique Special Effects Modes can be applied to both stills and movies
- Class leading 11-Point Autofocus
- 20,9 MP DX-CMOS-Filter ohne optischen Tiefpassfilter; 180k-Pixel-RGB-Belichtungsmesssensor; Expeed 5-Bildprozessor; ISO-Empfindlichkeit 100-51.200 (erweiterbar auf ISO 50 bis 1.640.000)
- 8 Bilder pro Sekunde maximale Serienbildgeschwindigkeit; 51 AF-Messfelder mit 15 Kreuzsensoren und Messfeldgruppensteuerung
- neigbarer Touchmonitor, 4K UHD-Video; SnapBridge-kompatibel; kompakt und leicht
- Lieferumfang : D7500 Kit 18-140, Gummi-Okularabschluss DK-28, Gehäusedeckel BF-1B, Lithium-Ionen-Akku EN-EL15a mit Akku-Schutzkappe
- Lage der Austrittspupille : 18,5 mm (–1,0 dpt, ab Mitte der Okularlinsenoberfläche)
- Capture beautifully detailed photos and full-HD movies with the 24.2-million pixel DX-format CMOS sensor with no optical low-pass filter for superior image quality and definition; Built in Wi-Fi for transmitting high quality images to a smart device for simple sharing along with built in GPS funtion that records location data
- Explore your creativity with the 3.2-inch, 1037k-dot vari-angle LCD monitor with wide viewing angle
- Nikon's new EXPEED 4 Image Processing Engine to ensure even clearer photos and movies than before with shooting in low light
- 39-point Autofocus with 9 cross-type sensors
- Produkttyp: Kameralinsen
- Produktgewicht: 0,84 kg
- Lieferumfang: 1 Stück
- Modellnummer: 2197-Iv-Cr
- Super-Telezoom im FX-Format: bietet einen flexiblen Brennbereich von 200-500mm (entspricht im DX-Format: 300-750mm); ideal für Wildtieraufnahmen, Vögel, Flugzeuge oder Sportveranstaltungen mit schnellen Aktionen
- Steady f/5.6 Blende: sorgt für reibungslose Geschwindigkeit und reibungslose Schärfentiefe über den gesamten Zoombereich
- Hohe optische Leistung: Drei Linsen und (sehr niedriger Auslauf-Index) minimieren chromatische Aberration
- Vibrationsreduktion (VR): Minimiert Kamera-Bewegung und ermöglicht Aufnahmen mit Auslösezeiten bis zu 4,5 Blendenstufen langsamer
- Hochgeschwindigkeits-AF-Bedienung: Der NIKON Silent Wave (SWM) Motor sorgt für ultraschnellen und extrem diskreten Autofokus mit manuellem Fokusausschluss