Apples Tochterunternehmen Beats hat mit den Beats EP On-Ear-Kopfhörer im Programm, welche sich besonders durch ihren günstigen Preis auszeichnen. Doch können die Beats EP was? Wir haben es herausgefunden.
Kabelgebundene Kopfhörer 2021?
Die Beats EP sind relativ günstige On-Ear-Kopfhörer – und ja, sie sind tatsächlich kabelgebunden. Dementsprechend fallen die technischen Details auch sehr überschaubar aus.
Die Kopfhörer sind mit 227 g ein echtes Leichtgewicht.
Den Andruck würde ich für meine Kopfform als perfekt beschreiben, dies ist grade bei On-Ear-Kopfhörern immer wichtig, da sonst nach einer Weile die Ohren weh tun können.
Verfügbar sind die Kopfhörer in Rot, Blau, Schwarz und Weiß.
Die Verarbeitung ist gut, gefühlt befindet sich mehr Metall an den Beats EP als an den 350 € Beats Studio 3 Wireless, trotzdem sollte man mit den Beats EP nicht allzu aggressiv umgehen, keine Ahnung wie lange sie das mitmachen würden.
Sie verfügen über einen 3,5 mm Klinkenanschluss, an dem Verbindungskabel befindet sich außerdem noch eine Remote-Fernbedienung, wie von Apple Kopfhörern bekannt. Hier ist auch ein erstaunlich gutes Mikrofon für Telefonate untergebracht.
Und das war’s, kein Bluetooth-Standard, keine Akkulaufzeit, kein USB-C – was auf der einen Seite klingt wie extrem langweilig, sorgt bei mir schon fast für Begeisterung. Man kann die Kopfhörer einfach ins MacBook, Audiointerface, Zoom iQ6 oder in einen Synthesizer stecken und los geht’s. Kein „Sind die noch aufgeladen?“ oder „Wo ist jetzt das Klinkenkabel?“ Dieses kann man im Übrigen nicht abnehmen.
Was hier aber natürlich Fragen aufwirft: iPhones haben seit dem iPhone 7 kein Klinkenanschluss mehr, seit einiger Zeit legt Apple auch die Adapter nicht mehr in die Verpackung, die Beats EP haben aber auch keinen. Wie also soll man die Kopfhörer mit Apples Telefonen nutzen? Klar, man kann sich für 10 € einen Adapter besorgen – daran muss man aber auch erstmal denken.
Was sehr positiv auffällt, ist die Beats-typische hochwertige Verpackung. Sie ist komplett aus Pappe gefertigt und bietet ein ganz besonderes Auspackerlebnis.
Im Lieferumfang befindet sich neben einem Beats-Aufkleber auch noch eine Mikrofaser-Tasche für die Kopfhörer. Diese ist nicht besonders massiv, schützt die Kopfhörer also nicht vor physischem Druck von außen, hält aber Schmutz von den Kopfhörern fern.
Der Klang der Beats EP
Da es sonst nicht viel zu beschreiben gibt, schauen wir uns direkt den Klang der Beats EP genauer an. Natürlich ist das Audio- und Klangempfinden wie immer subjektiv. Ehrlich gesagt, die Beats EP sind vom Klang her besser, als ich erwartet hätte. Gerade Beats hatte vor der Apple-Übernahme immer ein Problem mit den Höhen, und dafür laute und unpräzise Bässe, bei den Beats EP finden wir aber ein anderes Klangbild vor. Die Frequenzbereiche sind ausgewogen, ein leichter aber angenehmer Fokus liegt auf den Bässen, die Mitten und Höhen kommen hier aber nicht zu kurz.
Tatsächlich erinnern mich die Beats EP vom Klang her an die normalen AirPods mit etwas mehr Bässen.
Aber wie kann man die Beats EP einordnen? Die UVP liegt bei 99,95 €, für diesen Preisbereich klingen die Beats EP gut – nicht herausragend, aber völlig solide. In der Regel bekommt ihr die Beats EP inzwischen aber für um die 50 bis 60 €, für diesen Preis bekommt ihr echt einen super Klang.
Zusammengefasst
Mit den Beats EP bekommt ihr für einen fairen Preis Kopfhörer mit einem, für diese Preisklasse, erstaunlich guten Klang. Die alten Vorurteile widerlegt der Kopfhörer. Für mehr als 60 € solltet ihr ihn aber nicht kaufen, dann sollte es doch lieber ein kabelloses Modell sein. Als Geschenk eignen sie sich aber wunderbar.