Wir haben die JBL Charge 5 für euch 2 Wochen lang ausgiebig getestet. Wie gut der Nachfolger der JBL Charge 4 wirklich ist, und ob sich ein Upgrade oder generell ein Kauf lohnt, haben wir für euch herausgefunden. JBL selbst wirbt mit verbesserten Treibern, 10 Watt mehr Leistung und einem überarbeitetem Design. Dieses Jahr wird JBL 75 Jahre alt, passend dazu haben sie das Design der JBL Charge 5 komplett geändert.
JBL Charge 5 Technische Daten
Im ersten Schritt schauen wir uns wie immer erstmal das Datenblatt an. Die JBL Charge 5 ist, wie der Name schon vermuten lässt, der Nachfolger der glorreichen vierten Generation der Charge-Baureihe. Optisch hat sich der Lautsprecher stark verändert, das Unternehmen setzt auf ein ganz neues Design, aber auch die inneren Werte haben sich stark verändert.
Der Akku ist mit 7,500 mAh genau gleich groß wie beim Vorgänger. Auch die Akkulaufzeit hat sich auf dem Datenblatt mit 20 Stunden Musikwiedergabe nicht geändert. Im Vergleich zum Vorgänger lädt der Lautsprecher um einiges schneller. Voll ist der Lautsprecher nach 4 Stunden, das ist allerdings immer noch relativ lang, jedoch ist der Akku eben auch verhältnismäßig groß. Aufgeladen wird mit 5V und maximal 3 Ampere, also 15 Watt. Der USB-Port zum Aufladen von Handys bietet eine Leistung von 10 Watt. Damit haben sich der Input und der Output eigentlich nicht geändert.
Der Lautsprecher ist mit Abmessungen von 22,3 cm Breite, einer Tiefe von 9,4 cm und einer Höhe von ca. 9,65 cm relativ kompakt, bringt mit fast einem Kilogramm aber auch schon einiges auf die Waage. Die Unterschiede zum Vorgänger sind hier marginal.
Es ist Bluetooth 5.1 an Bord und damit das neueste, was es aktuell so gibt. Im Vergleich zum Vorgänger hat der Lautsprecher nur noch zwei Anschlüsse, USB-C zum Aufladen und den schon angesprochenen USB-A-Port zum Aufladen des Handys. Einen Klinken-Audioeingang gibt es das erste Mal nicht mehr. Der USB-Typ-C-Port ist leider nur ein Eingang, durch seinen wasserdichten Standard ist dieser allerdings nicht hinter einer Abdeckung geschützt, anders als der USB-A-Port.
Die Musikleistung wird mit 40 Watt angegeben, zum Klang aber später mehr. Wie alle seine Vorgänger auch, ist die JBL Charge 5 gegen das Eindringen von Wasser geschützt, neu ist allerdings, dass sie auch gegen Staub geschützt ist. Der Lautsprecher ist mit IP67 zertifiziert, heißt: Den Lautsprecher 30 Minuten in 1 Meter tiefes Wasser zu tauchen ist kein Problem.
Der Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich der Lautsprecher selbst, ein USB-A auf USB-C-Kabel und die klassische Beschreibung auf zu viel Papier gedruckt. Das Kabel selbst ist ganz nett gemacht, denn man kann den USB-A-Port beidseitig einstecken. Leider liegt wie auch schon beim Vorgänger kein Netzteil mit dabei…
Verarbeitung und Design
Die Verarbeitung des Lautsprechers ist wie gewohnt auf einem sehr hohen Niveau. Große Spaltmaße oder scharfe Kanten, abstehende Fäden – all das gab es bei unserem Testprodukt nicht. Wir sind von der Verarbeitung wie immer sehr überzeugt. Lediglich die Entscheidung, den USB-Typ-C-Port freizulassen, finden wir etwas fragwürdig. Zwar ist dieser Port wasserdicht und somit besteht durch Wasser keine Gefahr. Jedoch es ist gut möglich, dass Sandkörner eindringen könnten und das Laden damit unmöglich machen. Bisher hatten wir so einen Fall nicht, allerdings haben wir die Lautsprecher erst zwei Wochen getestet und dank der aktuellen Temperaturen und Corona auch nicht mit am Strand gehabt. Kommen wir zum Thema Design, das ist natürlich immer Geschmackssache. Wir sind auf jeden Fall begeistert, JBL hat sich etwas gewagt, ein neues Design mit der gleichen Grundstruktur. Weiterhin gibt es die zwei markanten Bassmembranen an den Außenseiten, den Power-Button sowie die restlichen Knöpfe oben auf dem Lautsprecher und den Stoffüberzug. Der Lautsprecher selbst ist jedoch etwas geschwungen, der große Gummisockel wurde durch schicke Gummistreifen ersetzt. Und aus den Lade-LEDs wurde ein Akku-Anzeige-Band. Auch das JBL-Logo auf der Vorderseite ist wesentlich größer geworden und zweifarbig designt worden.
Der Klang der JBL Charge 5
Kommen wir zum mit wichtigstem Thema, dem Klang der JBL Charge 5. Mit 40 W hat die JBL Charge 5 genauso viel Leistung wie die JBL Xtreme 1. Was aber nicht bedeutet, dass diese genauso laut wäre. Aufgrund der kleineren Bauweise fehlen gut 20 % an Lautstärke. Jedoch ist der Lautsprecher um einiges lauter als sein Vorgänger. Uns hat der Klang wirklich überzeugt: Der Bass ist stärker geworden, dennoch im Verhältnis nicht mehr ganz so dominant. Gerade im direkten Vergleich zum Vorjahresmodell merkt man einen klareren und deutlicheren Sound. JBL-typisch möchte man schon fast sagen, dass wieder jedes Genre mit dem Lautsprecher gut klingt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk des eingebauten und fest einprogrammierten Equalizers auf Mainstream-Musik. Und diese ist in den letzten Jahren von EDM so ein bisschen in den Hip-Hop-Bereich abgewandelt. Und das erkennt man auch am neuen JBL-Lautsprecher, durch den etwas klareren Sound kommen gerade Hip-Hop-Tracks sehr gut rüber. Aber dennoch bleibt der Lautsprecher einfach ein super Klang-Allrounder für jeden. Nicht zu vergessen: Nachdem JBL letztes Jahr nur einen Lautsprecher verbaut hat, haben sie uns dieses Jahr wieder ein Stereo-Paar spendiert, das hat uns sehr gefreut.
JBL Partyboost statt JBL Connect+?
Mit Partyboost geht JBL in die dritte Generation ihrer Verbindungstechnologien, diese funktioniert auch einwandfrei. Jedoch gibt es keinen sichtbaren Vorteil zum Vorgänger und wieder keine Abwärtskompatibilität… Wir haben zum Test die JBL Flip 5 hinzugezogen, da Partyboost nur von dieser und der JBL Xtreme 3 unterstützt wird. Das finden wir extrem schade…
Fazit
Abschließend lässt sich sagen: Die JBL Charge 5 ist die logische Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Zumindest rein auf technischer Seite. Sie ist etwas lauter, klingt etwas besser und insgesamt etwas ausgewogener. Endlich ist der Lautsprecher auch gegen Staub geschützt, das hat uns dieses Jahr ganz besonders gefreut. Auch, dass man jetzt wieder auf ein Stereo-Paar setzt, können wir nur begrüßen. Beim Design hat sich JBL endlich mal wieder etwas getraut und uns damit absolut überzeugt. Was wir auch dieses Jahr wieder sehr schade finden: Der neue Connect-Standard mit dem Namen Partyboost. Dieser funktioniert einwandfrei, wie auch der Vorgänger, aber leider ist wieder keine Abwärtskompatibilität möglich und das ohne einen erkennbaren Vorteil. Abschließend lässt sich sagen, dass man für 179 € UVP hier einen wirklich guten Lautsprecher erhält, den wir auch empfehlen können. Ein direktes Upgrade würden wir für das Geld allerdings nicht empfehlen.
- Bass für unterwegs: Die JBL Box kombiniert zwei pumpende JBL-Bassradiatoren, einen separaten Hochtöner und einen langhubigen Treiber - erstklassiger Sound für die Party, zu Hause oder Outdoor
- Power gefällig: 7.500 mAh Akku-Kapazität für bis zu 20 Std. Wireless Streaming - dank der integrierten Powerbank können Handy oder Tablet sogar während des Musikhörens geladen werden
- Tragbarer Bluetooth Speaker für jede Gelegenheit - die mobile Soundbox eignet sich ideal für einen Ausflug ins Schwimmbad oder an den Strand: Wasser ist für die robuste Charge 5 kein Problem
- PartyBoost: Die kabellose Lautsprecherbox kann mit bis zu zwei Geräten verbunden werden - abwechselnd Musik in top Soundqualität hören / Widerstandsfähiges Material und beständiges Gummi-Gehäuse
- Lieferumfang: 1 x Musikbox Charge 5 von JBL inkl. USB-C-Ladekabel / Für ultimativen PartyBoost mehrere JBL-Lautsprecher miteinander koppeln / Wasserdicht gemäß IPX7 / Lange Akkulaufzeit / 30 Watt