Olympus zieht sich vom Kameramarkt zurück
Seit einigen Jahren schrumpft der Markt für Kameras immer weiter. Ich persönlich habe mich schon lange gefragt, wann es die ersten Hersteller Treffen wird. Nun ist es so weit, mit Olympus verlässt der älteste Kamerahersteller nach 84 Jahren den Markt.
Das Unternehmen hat auf ihrer Webseite einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Kamerasparte an Japan Industrial Partners (JIP) verkauft werden soll. Beide Seite werden den Vertrag wohl bis Ende September unterschrieben werden. Interessant ist auch das JIP damals auch Sonys VAIO Spate gekauft hat.
Das Ganze ist ein historischer Tag für die Kamerabranche, mit Olympus steigt einer der Begründer der gesamten Spate aus dem Markt aus. Das Unternehmen sieht keine Zukunft in diesem immer mehr schrumpfenden Markt mehr. Gerade wenn man sich beispielsweise eine Statistik zur Anzahl der produzierten digitalen Fotokameras der letzten 20 Jahre ansieht, wird einem klar wie schlecht es um den Markt steht. Seit 2011 ist der Rückgang drastisch, während 2010 noch knapp 122 Millionen Kameras produziert wurden, so gibt die Statistik für das Jahr 2019 nur noch knapp 15 Millionen Einheiten an. Das entspricht gerade mal ca.8 % des Marktes von 2011.
In den letzten Jahren hatte das Unternehmen versucht den Umsatz Rückgang mit teuren Kameras so wie Objektiven aufzufangen. Zwar stieg der Umsatz durch die Maßnahmen, jedoch nicht annähernd so stark wie das Unternehmen es sich erhofft hatte. Leider ist Olympus keine Ausnahme, auch Kamera Gigant Nikon ist seit Jahren am überlegen aus dem Markt auszusteigen. Darüber hinaus läuft das Geschäft von Canon auch nicht besonders gut. Aktuell bleibt abzuwarten welche Hersteller sich am Ende durchsetzten und welche vom Markt verschwenden werden. Die Brache erlebt gerade den stärksten Umbruch seit ihrer Begründung und das merken leider alle Hersteller.