Heute stellen wir euch den Tesvor S4 Staubsaugroboter vor, welcher für mit einer UVP von 279 € zu den günstigeren Produkten gehört, trotzdem aber eine Menge Funktionen bieten soll. Wie gut der Staubsaugroboter wirklich ist, haben wir herausgefunden.
Tesvor S4 – Technische Daten
Der Tesvor S6 Turbo bietet einige spannende Funktionen, wir schauen uns allerdings erst einmal die technischen Daten an.
Der Roboter hat einen Durchmesser von 34,8 cm und eine Höhe von 14,8 cm. Damit passt er locker unter Sofas und unter viele Regale, zumindest bei uns.
Der Akku wird mit 2500mAh angeben, was bis zu 120 Minuten saugen entsprechen soll. Das gilt allerdings natürlich nur für die niedrigste Saugstufe. Wie sinnvoll 120 Minuten saugen sind oder auch nicht, dazu kommen wir noch.
Verbaut ist außerdem auch WLAN, das allerdings nur mit 2,4-GHz-Netzen funktioniert.
Mithilfe eines Lautsprechers kann der Staubsaugroboter sogar auf Deutsch von sich geben, welche Aktionen er gerade ausführt, also ob er beispielsweise mit dem Reinigen anfängt, oder ob er aufgeladen wird.
Auf der Oberseite ist außerdem ein LiDAR-Sensor verbaut, wie man ihn vom iPhone oder iPad kennt. Mit dem sich in diesem Fall drehenden Sensor kann der Staubsaugroboter eine Karte eurer Wohnung oder eures Hauses erstellen und sich besser zurechtfinden. Dazu aber später mehr.
Im Lieferumfang befinden sich neben dem Staubsaugroboter selbst auch zwei Mikrofasertücher, Ersatzborsten und eine Fernbedienung. Selbstverständlich gibt es auch eine Aufladestation.
Separat erhältlich soll demnächst noch eine Absaugtstation sein, mit der ihr den Staubsauger dann seltener entleeren müsst.
Er findet sich zurecht
Mit dem schon angesprochenen LiDAR-Sensor ist der Staubsaugroboter in der Lage, eine Karte von eurer Wohnung oder eurem Haus zu erstellen. Im Gegensatz zu den ersten Generationen an Staubsaugrobotern fährt dieser dann also nicht völlig wahllos durch die Gegend, erwischt einzelne Punkte zehnmal und andere gar nicht, sondern fährt die Kanten eures Hauses ab, und anschließend die Bahnen in der Fläche.
Das hat verschiedene Vorteile. Nicht nur, dass der Roboter so garantiert jeden Punkt erwischt, er benötigt für die Fläche auch jedes Mal gleich lang. Klassischerweise fahren die Staubsaugroboter so lange, bis der Akku eben alle ist, unabhängig davon, ob sie schon überall waren oder nicht. Der Tesvor S4 fährt eure Fläche ab, hat er jeden Punkt in eurer Wohnung erreicht ist der fertig und fährt wieder zur Ladestation.
Doch nicht nur das ist ein Riesenvorteil, es ist auch möglich, Sperrzonen in der App einzustellen, zu der wir noch kommen. Damit könnt ihr beispielsweise festlegen, wo der Staubsaugroboter ganz bewusst nicht hinfahren soll, beispielsweise weil Spielzeug eurer Kinder rumliegt, oder der Staubsaugroboter nicht gegen das Katzenbett rasen soll.
Das Ganze funktioniert aber auch andersrum, ihr könnt beispielsweise sagen, dass nur in einem bestimmten Bereich gereinigt werden soll, oder an einem spezifischen Punkt. Habt ihr nach dem Kochen beispielsweise in der Küche Dreck gemacht, könnt ihr dem Staubsaugroboter sagen, er soll in der Küche putzen. Der Staubsaugroboter kann automatisch eine Route von der Ladestation bis zum angegebenen Ort berechnen, fährt anschließend die Reinigung am angegebenen Ort, und fährt dann wieder zurück. Das geht deutlich schneller als eine komplette Reinigung der ganzen Etage.
Allein diese Funktionen sind unglaublich viel wert, insbesondere wenn man vorher einmal einen Staubsaugroboter genutzt hat, der diese Funktionen nicht bieten.
Tesvor S4 kann nicht wischen
Im Gegensatz zu seinem größeren Bruder, dem Tesvor S6 Turbo, kann der Tesvor S4 nicht wischen. Ansonsten muss man im Vergleich zum S6 kaum Nachteile hinnehmen. Die Wischfunktion haben wir beim Test des S6 Turbo ohnehin als nicht die beste Umsetzung empfunden.
Die Steuerung des Tesvor S4
Grundsätzlich kann man den Tesvor S4 auf drei Arten, vielleicht sogar vier Arten steuern. Da wären einmal die Knöpfe auf dem Gerät selbst, wobei das natürlich sehr trivial ist. Dann befindet sich im Lieferumfang eine Fernbedienung, mit der ihr verschiedene Einstellungen etwas präzisieren können. Allerdings haben wir diese nie benutzt. Dann habt ihr die App, die wir jetzt gleich ausführlich behandeln, es ist aber auch möglich, den Staubsaugroboter per Alexa oder Google Assistant Anweisungen zu geben.
Die App für den Tesvor S4
Die App für den Tesvor S4 wurde im Vergleich zur App des Tevor S6 Turbo noch mal komplett neu entwickelt, sieht nun besser aus, lässt sich besser steuern und ist besser übersetzt.

Das einrichten ist jetzt noch einfacher als zuvor, und hat bei uns im ersten Versuch problemlos funktioniert. Beachtet bei der Einrichtung, dass ihr ein separates 2,4 GHz WLAN benötigt, da 5 GHz WLAN Netze nicht unterstützt werden
Theoretisch könntet ihr auch mehrere Produkte des Herstellers in der App verwalten.
Im Wesentlichen besteht die App aus einer Übersicht eurer Wohnung oder eures Hauses. An der Unterseite befinden sich Steuerungsmöglichkeiten, mit denen ihr einfach die Reinigung starten könnt, oder den Staubsaugroboter zurück zur Ladestation fahren lassen könnt. An der linken Seite gibt es Optionen für Reinigungsmodi, die schon erwähnten Funktionen wie Sperrbereich, Reinigungsbereich oder Punktreinigung. Diese Modi könnt ihr dann auf der Karte, die in der Mitte eingeblendet wird, anwenden, unter anderem einen Punkt anklicken, an dem gereinigt werden soll.
Ist der Staubsaugroboter in Bewegung, seht ihr die Position des Roboters in der App mehr oder weniger in Echtzeit, außerdem wird die Karte laufend aktualisiert. Befindet er sich in einem Betriebsmodus, seht ihr außerdem welche Route gefahren wird, zum Beispiel um zu dem gewählten Punkt zu kommen, oder welche Strecke in dem zu reinigenden Gebiet der Staubsaugroboter abgefahren ist.
Ihr könnt auch immer sehen, wie lange der Staubsaugroboter bereits läuft oder beim letzten Lauf lief, wie groß die Reinigungsfläche war und wie der Akkustand ist.
Weiterhin könnt ihr in der App die Saugleistung des Roboters einstellen, in insgesamt vier verschiedene Intensitätsstufen. Was der Staubsaugroboter leider nicht kann, ist das automatisch Erkennen einer besonders verdreckten Stelle, und auch nicht das Anpassen entsprechend der Saugleistung.
Natürlich könnt ihr über die App auch weitere Einstellungen treffen, wie einen festen Zeitplan, ihr könnt Updates machen, weitere Einstellungen zum Roboter treffen und auch einen manuellen Navigationsmodus starten.
Wenn ihr einen smarten Assistenten nutzen wollt, wie Alexa oder Google Home, dann ist das auch über die App möglich.
Wie bei vielen Produkten, die irgendwie smart sind und aus China kommen, habt ihr leider allerdings auch für diese App wieder einen Anmeldezwang, ihr müsst also eure Daten herausgeben. Dafür gibt es immerhin eine Cloud, mit der ihr unabhängig von eurem Netzwerk auch unterwegs den Staubsaugroboter starten und überwachen können.
Wie gut saugt der Tesvor S4?
Aufgrund der vielen smarten Funktionen und der doch recht hohen Saugleistung bietet der Tesvor S4 ein insgesamt hervorragendes Saug-Ergebnis. Dank der zwei Borsten links und rechts spielt es keine Rolle, in welche Richtung sich der Roboter dreht, das LiDAR-System ermöglicht eine zuverlässige Navigation und sorgt dafür, dass jede Ecke eures Hauses erwischt wird.
Es kommt nur selten vor, dass größere Teile, die zum Beispiel in der Küche heruntergefallen sind, von den Borsten durchs Haus geschleudert werden.
Herumliegender Schmutz wird also auf jeden Fall eingesaugt und kann anschließend sehr angenehm auch wieder aus dem Staubsauger entleert werden. Dabei ist das ganze System selbstverständlich beutellos.
Wir haben den Staubsaugroboter oft auf den zwei geringsten Stufen an Saugleistung laufen gehabt, da dies für die allermeisten Verschmutzung völlig ausreicht. Auf voller Leistung geht nämlich nicht nur der Akku deutlich schneller zur Neige, auch wenn das für die meisten Flächen oft irrelevant ist, die Lautstärke des Staubsaugroboters ist dann auch ziemlich heftig. Hier kann er mit einem großen Staubsauger mithalten, insbesondere wenn man zu Hause ist, möchte man sich allerdings vielleicht lieber noch unterhalten können.
Wie zuvor erwähnt, kein Problem da man einfach eine schwächere Stufe wählen kann, und wenn doch mal jemand den ganzen Strand mit ins Haus getragen hat, kann man bequem auf die volle Leistung zurückgreifen.
Fazit zum Tesvor S4
Der Tesvor S4 überzeugt durch eine zuverlässige und extrem praktische Navigation und eine hervorragende Saugleistung. Die App wurde noch mal überarbeitet, Funktionen die man selten oder gar nicht benutzt wie etwa die Wischfunktion wurden weggelassen, wodurch das Produkt insgesamt noch mal deutlich günstiger geworden ist.
Unabhängig davon, ob ihr euch für den Tesvor S4 oder einen anderen Roboter entscheidet, achtet auf jeden Fall darauf, dass der Roboter eine Kartenfunktion mit LiDAR besitzt, der Aufpreis lohnt sich.
- Fortschrittliche LiDAR-Lasernavigation: Tesvor S4 ist mit fortschrittlicher LiDAR-Lasernavigation ausgestattet, die das Erstellen von präzisen Raumkarten ermöglicht, die Hindernisvermeidung verbessert und spezifische, individuell angepasste Reinigungsrouten plant. Mit Tesvor S4 können bis zu 5 Karten erstellt und gespeichert werden.
- Vielseitige Funktionen: Der Saugroboter Tesvor S4 verfügt über vielseitige Funktionen: Erstellung von virtuellen Wänden, damit der Saugroboter Bereiche vermeidet, bei denen die Reinigung nicht erforderlich ist, das Festlegen von Sperrzonen, die bei den Reinigungsrouten nicht abgefahren werden sollen und die Angabe der Bereiche, die eine Reinigung benötigen.
- Retourenautomatik – selbständige Rückkehr zur Ladestation: Beim Nachlassen der Akkuleistung kehrt Tesvor S4 automatisch zur Ladestation zurück und beginnt erneut mit der Reinigung, sobald der Akku vollkommen aufgeladen ist. Durch diese Funktion kann der Nass-Trockensauger gründlicher und selbständiger reinigen.
- App-Steuerung, kompatibel mit Alexa und Google Home: Der Saug-Wischroboter Tesvor S4 kann aus der Ferne per App oder mit der Stimme über Alexa und Google Home gesteuert werden.