Heute schauen wir uns den Philips NeoPix Easy Plus an. Dabei handelt es sich um einen Einsteiger-Beamer für knapp 100 Euro. Ob wir ihn empfehlen können, und wenn, für welche Anwendung, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Produktdetails
Generelle Merkmale | |
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Produkttyp | Mini-Beamer |
Projektionstechnik | LCD |
Ausstattung | |
Auflösung Breite in Pixel | 800 |
Auflösung Höhe in Pixel | 480 |
Auflösung | WVGA |
Kontrastverhältnis (x:1) | 3000 |
Helligkeit in ANSI-Lumen | 2600 |
HDMI-Anschluss | ja |
Größe / Gewicht | |
Gewicht in g | 860 |
Breite in mm | 207 |
Höhe in mm | 84,5 |
Tiefe in mm | 150 |
Verbrauchsangaben | |
Stromverbrauch (Betrieb) in W | 42 |
Lampenlebensdauer in h | 20000 |
Dazu kommen noch 2 mal 5 Watt integrierte Lautsprecher sowie 1x VGA, 1x Klinke Audio In und 1x Klinke Audio Out dazu.
Bildqualität und Alltags-Performance
Der Philips NeoPix Easy Plus kommt mit einer Auflösung von 480 zu 800 Pixeln, was der guten alten DVD-Qualität entspricht. Um hin und wieder einen Klassiker auf der Leinwand zu schauen also auf dem Papier erstmal eine gute Sache. Mit 2600 Lumen ist er für einen LED-Beamer dieser Preisklasse auch recht hell. Soweit die Theorie, in der Praxis sieht es leider etwas schlechter aus, denn das Bild brennt zu den Seiten stark aus und ist insgesamt durch die nicht ganz so gut verarbeitet Linse etwas unscharf. Auch die 2600 Lumen, die auf der Verpackung stehen, sind nicht wirklich realistisch, so jedenfalls unser Eindruck. Hierbei ist zu beachten, dass es keine genormten ANSI-Lumen sind. Was nicht heißt, dass der Beamer dunkel ist, in einem abgedunkelten Raum kann man mit der Helligkeit gut leben. Für Office-Präsentationen ist der Beamer allerdings nicht wirklich geeignet. Laut Angaben des Herstellers ist ein Bild bis zu 80 Zoll (ca. 2 m) möglich. Wir sind der Meinung, dass aufgrund des benötigten Abstands und der Helligkeit maximal 60-70 Zoll wirklich nutzbar sind.
Verarbeitung
Bei diesem Preis kann man meistens bei der Verarbeitung nicht viel erwarten. Und so ist es auch beim Philips NeoPix Easy Plus, er besteht aus billigem Plastik, hat schlechte Spaltmaße und ist an manchen Ecken recht scharfkantig. Dennoch wirkt er recht stabil. Im Großen und Ganzen kann man sich bei dem Preis nicht beschweren, man bekommt genau das, was man auch erwartet, nicht mehr und nicht weniger.
Anschlüsse und Funktionen
Der kleine Beamer kommt mit vielen Funktionen, so ist das Streamen über WLAN möglich. Des Weiteren können die Medien über HDMI sowie VGA USB und über eine SD-Karte auf den Beamer gebracht werden. Für die Audioübertragung können HDMI sowie Klinke in beide Richtungen benutzt werden, denn der Beamer hat auch eingebaute Lautsprecher. Die Bildschärfe kann an der Linse mit einem Drehrad eingestellt werden. Der Neigungswinkel ist auch manuell einstellbar. Mit den klassischen Bildeinstellungen wie Helligkeit, Farben und Kontrast könnt ihr noch ein kleines bisschen mehr aus dem Beamer herausholen. Zusätzlich befindet sich am Boden ein herausführbarer Standfuß, was zum Einstellen des Beamers wirklich praktisch ist. Jedoch wären hier zwei Standfüße besser gewesen.
Fazit
Man bekommt für ca. 100 Euro einen Beamer, mit dem man hin und wieder mal einen Film schauen kann, für viel mehr ist er allerdings auch nicht geeignet. Für Office-Präsentationen fehlt einfach die nötige Helligkeit und für den großen Filmgenuss ist die Auflösung zu gering, da sollte man lieber ein paar Euro mehr aus geben, und sich einen HD-Beamer kaufen. Ein Vorteil des kleinen Beamers ist aber der Stromverbrauch, denn durch die LED-Technik ist dieser wesentlich geringer als bei herkömmlichen Beamern. Wie sich die LED-Leuchteinheit im Langzeittest schlagen wird, müssen wir erstmal sehen, wir hatten den Beamer vier Wochen im Test und bisher hatten wir keinerlei Verschleißerscheinungen.