iOS 14: das gibt es alles neues
Wir haben auf Apples virtueller WWDC 2020 Keynote leider keine frische Hardware bekommen, aber iPhone-Besitzer können sich auf eine vielversprechende Auswahl neuer Funktionen freuen, wenn iOS 14 diesen Herbst verfügbar ist. Diesmal gab es nichts Vergleichbares wie den Dark-Modus, aber mit einigen längst überfälligen visuellen Veränderungen, neuen Funktionen und raffinierten Bedienelementen. Und auch das Thema Datenschutz wurde von Apple noch einmal verbessert.
Eine der populärsten kommenden Funktionen, ist das Apple endlich einlenkt und uns erlaubt, Standard-E-Mail- und Browser-Anwendungen auf Dritte umzustellen. Sie waren schon immer in der Lage, Alternativen wie Chrome, Gmail und Indie-Optionen zu verwenden, aber mit iOS 14 werden Sie in der Lage sein, sie als „systemweit“ als Standard zu setzen, so dass angeklickte Links standardmäßig darauf verweisen. Das hat uns wirklich überraschst und sehr gefreut.
Apples jüngste Ankündigungen zum Datenschutz waren wirklich umfangreich und beachtlich. Jedoch gibt e in Zukunft etwas mehr Verwaltungsaufwand, da alle App jetzt für jedes Tracking, einschließlich gezielter Werbung, eine Genehmigung benötigen. Für die Standortbestimmung haben Sie die Möglichkeit, bestimmten Anwendungen eher einen ungefähren, als einen genauen Standort mitzuteilen. Es gibt auch einen neuen Datenschutzbericht für ihren Browser, allerdings nur wen sie Safari nutzen.
Eine wichtige Aktualisierung des Startbildschirms
Es gibt nun Widgets für den Startbildschirm, während Android Nutzer schon seit Jahren sogenannte Widgets nutzen kommen sie jetzt mit IOS 14 auch auf die iPhones. Sie können bald verschiedene Größen von Widgets mit Live-Wetter/Sport/Veranstaltungen/Events, einschließlich genehmigter App-Integrationen von Drittanbietern, anheften.
Eine automatische App-Bibliothek
Um dem ganzen Chaos einen Sinn zu geben, werden Ihre altmodischen App-Icons in eine neue Schublade gelegt. Die App-Bibliothek ist ein automatisches, kategorisiertes Ordnersystem (z.B. Fitness, Unterhaltung, plus vorgeschlagene und kürzlich verwendete), finden können sie dieses Ordnersystem, wenn Sie auf dem letzten Bildschirm nach rechts streichen. Sie werden bald die Möglichkeit haben, reguläre App-Bildschirme auszublenden, um schneller zur Bibliothek zu gelangen. Dies könnte ein interessanter Übergang für Homescreen-Besessene sein, auch hier findet man parallelen zu Funktionen die Android schon lange bietet.
iMessage bekommt neue Funktionen
Messages erhält ein paar „Pro“-Funktionen, die Sie vielleicht von anderen Plattformen gewohnt sind. Am häufigsten werden wahrscheinlich Erwähnungen und Inline-Antworten innerhalb von Gruppengesprächen verwendet, und die Möglichkeit, Gespräche an den Anfang der Liste zu setzen, dürfte ebenfalls praktisch sein.
Siri wird endlich besser!
Eine weitere Neuerung, die dank einer visuellen Neugestaltung schon eine Weile auf sich warten lässt, ist der Sprachassistent von Apple, der nun über allem schwebt, was Sie auf dem Bildschirm tun, während er auf Ihre Anfragen reagiert, einschließlich des Webbrowsens und der Telefon-/FaceTime-Anrufe, was ziemlich ordentlich gelöst ist. Das Zielliegt auf der Hand, die Leute dazu zu bewegen, den drittliebendsten digitalen Assistenten häufiger zu benutzen; positiv ist es, dass der Assistent jetzt 20 Mal mehr Fakten abrufen kann. Siri ist nicht das Einzige, was auftaucht: Es gibt auch Bild-in-Bild-Video und die Möglichkeit, Anrufe entgegenzunehmen, während man auf dem Bildschirm bleibt, auf dem man gerade ist. Diese Funktionen haben uns sehr gut gefallen.