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Grundig-Eine Erfolgsgeschichte

Grundig

Grundig-Max Grundig

Grundig-Die Anfänge

Die Erfolgsgeschichte von Grundig begann bereits in den 1930er Jahren in Fürth mit der Gründung des kelinen Radio-Vertriebs Fürth, Grundig & Wurzer . Bei der Gründung betrug das Eigenkapital gerade einmal 3000 RM. Das Unternehmen wurde von Max Grundig und Karl Wurzer gegründet, Wurzer stieg jedoch kurz darauf wieder aus. Nur 4 Jahre später pachtete Grundig schräg gegenüber vom ursprünglichem Laden in ein größeres Geschäft, seit dem hatte Grundig auch eine Reparatur Werkstatt. Der Wechsel von Handel zu Produktion hatte Grundig einem aus heutiger Sicht seltsam wirkendem Tatsache, da aufgrund der unterschiedlichen Stromarten in Fürth und Nürnberg Gleich und Wechselstrom – häufig Transformatoren durchbrannten, installierte Max Grundig Wickelmaschinen und stellte damit Spulen und Transformatoren her, somit was die Produktion geschaffen. Nur weitere vier Jahre später machte der Betrieb schon etwas mehr als eine Million RM Umsatz.

Die Entwicklung des Unternehmens in der Kriegszeit

Während der Kriegszeit wurde die Produktions in sicherere Gebiet außerhalb der Stadt gelegt. Hauptaufgabe in der Anfangszeit war die Reparatur von Transformatoren. Die meisten Arbeiter zu dieser Zeit waren Zwangsarbeiter die von Siemens und AKG zur Verfügung gestellt wurden. Später stellte Grundig auch Steuergeräte für Raketen sowie elektronische Zünder für Panzerwaffen. IM Jahr 1944 hatte man eine Produktionsmenge von 50.000 Transformatoren.

Am 18.05.1945 machte Grundig ihr ursprüngliches Geschäft wieder auf, das gerade mit amerikanischen Kunden sehr gut anlief. Mitte des Jahres nahm Grundig eine weitere Fabrik in Betrieb. Nach Kriegsende leitete Max Grundig die Produktion von Gerätebausatzes für Radios ein, als er den großen Absatzmarkt erkannte.

Wieso bauten sie keine fertigen Radios, dies durch die Besatzungsmacht untersagt. Von dort an stieg die Anzahl der Mitarbeiter immer weiter. Im Jahr 1948 benannte Grundig ihre „RVF Elektrotechnische Fabrik“ in „Grundig Radio-Werke-GmbH“ um. Schon im selben Jahr begann der Bau des ersten Verwaltungs- und Direktionsgebäudes des Unternehmens. Im Jahr 1949 wurden dann 100.000 Radiogeräte produziert. Zu diesem Zeitpunkt war Grundig mit 20 % Marktanteil weltweiter Marktführer. Man geht davon aus das der Werkssender von Grundig das erste regelmäßige deutsche Fernsehprogramm der Nachkriegszeit sendete.

In den goldenen 50er Jahren gelang es dem Unternehmen zum größten Rundfunkgeräteherstellers Europas zu werden. In neuen Fabriken fing man an die ersten Fernsehempfänger zu bauen. Zu dieser Zeit wurden etliche Unternehmen übernommen unter anderem auch die Adlerwerke und Triumph. Im Jahr 1955 war Grundig der größte Tonbandgerätehersteller der Welt und beschäftigte über 8.600 Arbeitskräfte, der Umsatz belief sich mittlerweile auf 150 Millionen Mark.

Max_Grundig
Max Grundig Quelle: Wikipedia

Der letzte Schritt der Unternehmensgeschichte Grundig

1960 Endstand das erste Werk im Ausland in Nordirland. Ab dann ging der Aufstieg des Unternehmens rasant nur 10 Jahre später bestanden die Grundig Werke aus 21 Firmen und 19 Fabrikationsstätten, drei weitere waren im Bau, sowie zwölf Niederlassungen und Vertriebsorganisation im Inland, 34 insgesamt in Europa, 30 in Asien, 57 in Afrika, 22 in Australien, 7 in den USA, 60 in Lateinamerika. 25.000 Beschäftigte erwirtschaften einen Umsatz von 1,14 Milliarden Mark. 1979 erreichte die mittlerweile reformierte Grundig AG ihren personellen höchstand.

Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war mit Beginn des Jahres 1980, war der Wendepunkt für das Unternehmen erreicht. 1984 hatte Phillips 30 % der Aktien aufgekauft und übernahm die Führung der Grundig AG, damit war das Ende des Unternehmens besiegelt. Das Unternehmen konnte unter der neuen Führung seine Erfolgsgeschichte nicht mehr fortschreiben. Richtig bergab ging es dann aber Anfang der 90er Jahre. Zum Glück bekam, dass der Gründer Max davon nichts mehr mit er verstarb 1989 im Alter von 81 Jahren. Das Unternehmen wurde 1998 von Phillips abgestoßen und ab da hin und hergeschoben bis es 2002 auseinandergenommen wurde und 2004 endgültig in einige Unternehmen zerbrach die bis heute noch Namensrechte des Unternehmens nutzen. Bis 2008 wurde noch zu teilen in Deutschland Produziert, danach verlagerte das türkische Unternehmen, das die Namensrechte bis heute besitzt die Produktion ins Ausland.

Und was ist heute im Jahr 2020 mit Grundig

Grundig hat nicht mehr viel mit dem ehemaligen Nürnberger Konzern gemeinsam, eigentlich nur noch den Namen. Doch was ist mit den Produkten, die unter diesem doch immer noch sehr starkem Namen verkauft werden? Wir werden uns heute ein paar anschauen und aufzeigen, warum die Marke doch besser ist als viele billig Hersteller. Zu den Grundig mittlerweile häufig gezählt wird. Falls es sie Interessiert der Name gehört der Koç Holding. Dann schauen wir uns mal an was das Unternehmen aus dem großen Namen gemacht hat.

Was unsere Vermutung nach daran liegt, dass der aktuelle Besitzer des Namens Grundig will das die Käufer mit dem Namen weiter gute Qualität verbinden.

Der GSB 120 Bluetooth Lautsprecher

Ein Beispiel Produkt ist ein Bluetooth Lautsprecher des Unternehmens. Der Grundig GSB 120 ist ein kleiner sehr preiswerter Lautsprecher, der nicht nur edel aussieht, sondern auch gut klingt. Auch die Stabilität ist sehr beeindruckend. Doch der Grundig GSB 120 bildet zusammen mit dem GSB 500 eher eine Ausnahme, den im Audio Bereich ist das Unternehmen ansonsten nicht gut aufgestellt. Zwar gibt es einige Radios und ein paar weitere Bluetooth Lautsprecher allerdings keine die es bei uns im Test geschafft haben einen eigenen Artikel zu erhalten aufgrund mangelnder Sinnhaftigkeit. Was eigentlich sehr schade es da es genau die Radios waren die Grundig einmal groß gemacht hat, ob hier die neuen Besitzer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat? Unsere Test zum GSB 120

Grundig Fernseher im Allgemeinen

Wie gut sind die heutigen Fernseher von Grundig? Sind sie noch Konkurrenz fähig? Einst waren Grundig Fernseher das Maß der Dinge. Und Heute? Wir haben uns den „Grundig OLED – Fire TV Edition Hands-Free mit Alexa (65 VLO 8599)“ etwas genauer angeschaut. Und sind zu dem Ergebnis gekommen, das die teuren Fernseher mit der Konkurrenz absolut mithalten können, dieses Gerät liegt auf Augen Höhe mit Samsung, LG uns Sony, was uns sehr positiv überrascht hat. Der Fernseher ist mit einer UVP von 4000 Euro aber auch nicht gerade billig.

Wie sieht, es mit den billigeren Varianten aus? Wir hatten uns Fernseherz zwischen 300 und 700 Euro angeschaut. Hier sind wir zu dem Ergebnis gekommen, das sie es zwar auch schaffen, oben mitzuschwimmen sich aber unten auch an den Einheitsbrei anpasst und hier doch eher recht billige Fernseher anbietet, was bei den Preisen aber verständlich ist und auch für uns immer noch über Marken wie Telefunken liegt. Als Fazit kann, man sagen mit einem Grundig Fernseher kann man nicht viel falsch machen. Hier hat uns das Unternehmen Positiv überrascht. Man könnte fast sagen macht dem Namen alle Eher, mich Persönlich würde die Meinung von Max Grundig an dieser Stelle sehr Interessieren.

Unter dem Namen werden aktuell auch etliche Haushaltsgeräte hergestellt, diese haben wir uns nicht angeschaut, da es keine direkte Verbindung zu früher gibt. Zwar hat das Unternehmen Haushaltsgeräte hergestellt, doch liefen diese meist unter anderen Namen.

Unser Fazit

Das Fazit zum Unternehmen fällt uns gar nicht so einfach, zum einen ist die Geschichte rund um das Unternehmen und seien Gründer sehr beeindruckend. Das Ende das Unternehmen kam leider sehr schnell und hätte wahrscheinlich verhindert werden können, hier hat Phillips einige Fehler gemacht, die das Unternehmen leider nicht verkraften konnte. Zu den aktuellen Produkten müssen wir sagen spiel gerade bei uns viel Nostalgie mit. Jedoch auch unabhängig von jeder Nostalgie schafft es einige Produkte uns zu überzeugen. Wiederum andere Produkte wie der Lautsprecher Sektor versagen leider kläglich. Hier hätten wir uns gerade in Bezug auf die Vergangenheit etwas mehr gewünscht.

Wir hoffen unser kurzer Ausflug in die Vergangenheit eines alten deutschen Unternehmens hat euch gefallen. Ihr findet weitere Themen interessant oder habt noch fragen zu diesem Thema schreibt uns gerne auf Sozial Media.

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