Die schon seit längerer Zeit in der Gerüchteküche benannten AirTags von Apple sind nun endlich vorgestellt worden. Wir fassen die Infos für euch zusammen.
Gegenstände finden: Immer und überall!
Mit den neuen AirTags von Apple könnt ihr Gegenstände ganz einfach fast überall auf dem Planeten wiederfinden. Dabei setzen die kleinen Anhänger, die etwa Knopfgröße haben, auf Bluetooth sowie auf einen Ultrabreitbrand-Chip.
Die kleinen Tracker können in Taschen verstaut oder mit Anhängern an Gegenständen aller Art befestigt werden. Stellt der AirTag eine Verbindung mit einem iPhone her, wird der Ort an Apple übermittelt, unabhängig davon, um wessen iPhone es sich handelt. Möglich wird das über das von Apple bereits bekannte „Wo ist?“-Netzwerk, mit welchem bereits unter anderem verloren gegangene iPhones, und auch Macs geordnet werden können. Einige Tage vor der Vorstellung gab es schon ein Update, mit dem auch einige Hersteller ihre Geräten und Produkte nun direkt in der „Wo ist?“-App anzeigen lassen können.
Über diese Methode ist es möglich, Gegenstände auch wiederzufinden, wenn sie ganz weit weg von euch sind.
Sind sie hingegen ganz nah bei euch, könnt ihr sie im Raum orten. Dafür wird dann der Ultrabreitband-Chip (U1) eures iPhones interessant, vorausgesetzt ihr habt ein iPhone 11 oder neuer. Ist dies der Fall, könnt ihr den Modus „Genaue Suche“ aktivieren, bei dem euch das iPhone genau anzeigt, wie viele Meter ihr noch von dem Tag entfernt seid, und in welcher Richtung es liegt.
Wo ist?-Netzwerk ist das Argument
Besonders an den AirTags ist unter anderem das Wo ist?-Netzwerk, andere Hersteller haben bereits seit längerem Ortungstrecker im Sortiment, auch Samsung hat kürzlich ein entsprechendes Modell vorgestellt. Allerdings verfügt die aktuelle Version noch nicht über die Ultrabreitband Ortung. Die AirTags könnt ihr aber nicht nur dann finden, wenn sie auch in der unmittelbaren Nähe sind, auch andere iPhones, die euch nicht gehören, können zur Suche beitragen.
Andere iPhones können beispielsweise den Standort durchgeben, an dem sie sich gerade befinden um damit herauszufinden, an welcher Stelle sich euer AirTag befindet. All das soll laut Apple den höchsten Datenschutz-Standards genügen, und euch eure Dinge wiederbringen.
Aufgrund des doch relativ hohen Marktanteils von Apple-Smartphones, kann also ein relativ breites Netz aufgebaut werden, an dem regelmäßig iPhones vorbeikommen.
Wir sind gespannt, wie gut das tatsächlich in der Praxis funktioniert.
Was noch?
Die neuen Ortungschips von Apple werden für 35 € in den Laden kommen, für 120 € bekommt man ein Vierer-Pack. Um den AirTag an einen Rucksack oder den Schlüsselbund hängen zu können, benötigt ihr weiterhin Zubehör, dieses ist in den Lederausstattung von Apple selbst teurer als der Tag selbst, hier wird es aber bald auf Amazon viele Imitate geben.
Wer die AirTags bei Apple selbst kauft, kann außerdem eine Gravur kostenlos anfertigen lassen.