Abgesagte Messen, Reiseverbote, Homeoffice und Lieferengpässe – Ein Überblick
Das neuartige Coronavirus ist inzwischen auch in Deutschland angekommen, doch nicht nur die Tourismusbranche kämpft mit den Folgen. Auch Tech-Firmen sind von den Folgen betroffen.
Abgesagte Messen
Bereits Anfang Februar sagten mehrere große Firmen ihre Teilnahme an der MWC in Barcelona ab, schließlich entschieden sich die Veranstalter die Messe komplett zu abzusagen.
Weitere folgten, sowohl das „Cloudfest“, als auch die „Game Developers Conference“ wurden gecancelt bzw. verschoben. Ebenfalls verschoben wurden die „Fiberdays 20“ und der „Cyber Security Tech Summi“t. Nvidia sagte die „GPU Technology Conference“ ab, stattdessen soll es einen Livestream geben. Auch HTC hat eine Keynote verschoben und plant daraus nun eine VR-Konferenz zu machen, wir berichteten.
Ob auch die Google I/O und Microsoft Build abgesagt werden ist noch nicht klar, es ist aber fast davon auszugehen.
Update: Inzwischen ist bekannt geworden das die Google I/O absagt wird.
Weiter ging es mit dem Cebit-Nachfolger „Twenty2X“ der verschoben wurde, der „Open Compute Project Global Summit“ wurde abgesagt.
Die europäische GitHub-Konferenz „Satellite“ findet aufgrund des Coronavirus als virtuelles Event statt. Die KubeCon wurde in den Sommer verschoben. Auch die TwitchCon Europe findet dieses Jahr nicht statt, genau so wie die Spielemesse „E3“.
Die „JavaLand“ Konferenz ist ebenfalls abgesagt.
Weitere werden vermutlich noch folgen.
Reiseverbote
Am 12.03.2020 wurde bekannt, dass die USA allen Europäern die Einreise für 30 Tage untersagen wird, mit Ausnahme von UK. In Italien ist das öffentliche Leben inzwischen komplett zum Stillstand gekommen. Nach Asien sind Defacto alle Reisen abgesagt. Für Tech-Konzerne bedeutet das, keine Dienst-Reisen mehr und teilweise Probleme bei der Lieferkette.
Homeoffice
Anfang der Woche wurde bekannt, dass viele Konzerne ihren Mitarbeitern raten in Homeoffice zu gehen. Darunter Apple, Microsoft, Amazon und viele weitere. Auch in Deutschland zahlt sich eine flexible IT-Planung mit Laptops jetzt ganz besonders aus.
Lieferengpässe
Dank des Coronavirus kommt es auch vermehrt zu berichten über Lieferengpässe. In New York ist Apples Bestseller-Smartphone, das iPhone 11 und 11 Pro bei vielen Händlern kaum mehr zu kriegen. Einem Bericht zufolge sind auch Apples Ersatzteile immer schwieriger zu bekommen.
Samsung musste die Produktion des Galaxy Fold und Flip einstellen, nachdem in einer Fabrik ein Mitarbeiter an dem neuartigen Virus erkrankt war.
Unterhaltungsgeräte wie Fernseher könnten ab April teurer werden, auch bei Autoherstellen sind mögliche Folgen noch möglich. Aufgrund des Seewegs sind direkte Auswirkungen erst 4 – 8 Wochen später in Europa spürbar.
Unterrichtete Kreise berichten zudem von einer erhöhten Nachfrage nach iPads in China, verursacht wohl durch den Tele-Unterricht-Boom aufgrund von Schulschließungen.