Einst waren sie eine Design-Ikone: Apples EarPods. Zusammen mit dem iPod haben sie die Musikindustrie und die Art, wie wir Musik hören, revolutioniert. Abgelöst wurden sie 2016 mit Apples AirPods, die aussehen wie EarPods, nur ohne Kabel. Doch jetzt scheinen die EarPods ein Comeback zu feiern, nach dem Trend der Secondhand-Klamotten scheinen sich selbst Models wieder mit kabelgebunden Kopfhörern sehen zu lassen. Grund genug, mal über die EarPods zu sprechen, aus Sicht von 2023.
- Anders als bei herkömmlichen runden In‐Ear-Kopfhörern sind die EarPods der Geometrie des Ohrs angepasst. Das macht sie komfortabler für mehr Menschen als alle anderen In‐Ear-Kopfhörer.
Die Geschichte
Wie schon beschrieben, als Apple, genauer gesagt Steve Jobs, 2001 den iPod vorstellt hat, ging das natürlich auch mit der Vorstellung von neuen Kopfhörern einher. Schon damals wurden Kopfhörer von Apple selbst entwickelt, und dem Gerät beigelegt. Die Kopfhörer wurden über die Jahre immer wieder weiterentwickelt, der Name EarPods ist allerdings erst offiziell seit 2012 der Name von Apples Kopfhörern. Zuvor nannte man sie einfach „Apple–Kopfhörer„.
Die Benennung in EarPods ging einher mit einem kompletten neuen Design, das inzwischen jeder von euch kennen dürfe – Nicht zuletzt, weil es noch bis heute in der Welt der Kopfhörer eines der meisten kopierten Designs überhaupt ist. Aber auch, weil Apples AirPods fast genau so aussehen. Die Rede ist von dem Layout, bei dem es keine große offene Membran mehr gibt, sondern stattdessen zwei Öffnungen, eine zeigt in den Hörkanal, die andere gegen das Ohr.
Entwickelt wurde die Form mit vielen 3D-Scans von Ohrformen, Apples Aussage nach passen die Kopfhörer bei circa 80 % der Weltbevölkerung gut in die Ohren. Aufgrund des immer gleichen Designs, kann es aber auch sein, dass einem die Kopfhörer nicht passen.
Bis zum iPhone 11 lagen EarPods immer beim iPhone oder iPod mit im Lieferumfang, dementsprechend finden sich in vielen Haushalten, die bereits länger Apple Produkte nutzen, viele, teilweise sogar originalverpackte Ohrstöpsel von Apple.
Die Versionen
Wie schon beschrieben, gab es seit 2001 immer wieder neue, verbesserte Version von Apples Kopfhörern. Von Modellen vor 2012 raten wir euch ab, oft ist hier das Gummi bereits stark abgenutzt und nicht mehr schön anzufassen, oder sehr porös. Aber auch bei den neuen EarPods seit 2012 gibt es einige Unterschiede, die ihr beachten müsst.
Insgesamt gibt es für mich vier aktuelle Versionen der EarPods, sie unterscheiden sich nach Anschluss und nach vorhanden sein eines Mikrofons. Das heißt, Es gibt einen Kopfhörer mit einem Klinken-Anschluss ohne Mikrofon, diese hat man beim iPod gefunden. Dann gibt es den gleichen Kopfhörer ohne Mikrofon, mit Lightning-Anschluss. In den meisten Fällen raten wir euch von diesen Versionen ab, da ihr so nicht telefonieren könnt. Außerdem fehlt dadurch die Steuereinheit, mit der ihr die Wiedergabe steuern, Anrufe annehmen, Siri starten oder die Lautstärke anpassen könnt.
Interessanter sind die Versionen mit Mikrofon-Einheit, auch hier gibt es einmal eine Variante mit Klinken-Stecker und einmal eine Variante mit Lightning-Stecker.
Welcher Anschluss ist der richtige?
Wie schon beschrieben, gibt es bei den EarPods insgesamt zwei verschiedene Varianten an Anschlüssen, einmal der typische Mikrofon- und Kopfhörer-Anschluss namens 3,5 mm Klinke. Diesen findet ihr bei vielen analogen Audio-Geräten wie HiFi-Anlagen, Mischpulten, CD-Spielern, aber auch an Computern und Notebooks.
Auch bei älteren Smartphones ist der Anschluss zu finden, heute ist er nur noch selten vorhanden. Für die iPhone Nutzer von euch bedeutet das, habt ihr ein iPhone 7 oder neuer, gibt es bei euch keinen Anschluss mehr. Helfen kann hier nur der Lightning auf Klinke Adapter.
iPhones ab dem iPhone 5 verwenden den Lightning-Anschluss zum Aufladen, jedoch kann hierüber beispielsweise auch Musik gehört werden. In diesen Anschluss können auch die EarPods mit Lightning-Anschluss gesteckt werden. Ein Nachteil hierbei ist jedoch, dass ihr parallel nicht mehr aufladen könnt. Zudem könnt ihr EarPods mit Lightning natürlich nur mit dem iPhone zusammen nutzen, und nicht an anderen Audiogeräten.

So klingen die EarPods
Auch 2023 ist es immer noch erstaunlich, wie gut die standardmäßigen EarPods von Apple doch sind. Dafür, dass diese Kopfhörer jahrelang kostenlos euren Geräten beilagen, sind sie erstaunlich gut. Klang ist natürlich immer Geschmackssache, wer aber nach einem voluminösen Sound sucht, der ist hier genau richtig. Die Kopfhörer bieten nämlich einiges im Bassbereich, und erwecken nicht den Eindruck, als hätten sie nach all der Zeit ihr Feuer verloren.
Ganz im Gegenteil, als ich in meinem Lager nach den EarPods gesucht habe, und ein altes Paar in einer Tasche gefunden habe, war ich positiv überrascht. Natürlich gibt es heute deutlich bessere In-Ear-Kopfhörer, für diese müsst ihr allerdings oft deutlich mehr als 100 € bezahlen, um hier tatsächlich besser zu sein – dann aber mit Bluetooth.
EarPods 2023?
Auch wenn Apple die AirPods inzwischen nicht mehr kostenlos bei den Geräten beilegt, ihr könnt sie weiterhin im Einzelhandel oder bei Apple selbst kaufen. Der Preis ist hier mehr als nur angemessen. Dafür bekommt ihr Kopfhörer, die sauber verarbeitet sind und erstaunlich gut klingen, vor allen Dingen für die Preisklasse. Auf Komfortfunktionen wie Geräuschunterdrückung oder ein Transparenzmodus müsst ihr hierbei natürlich verzichten, dafür habt ihr ein echtes kabelgebundenes Stück Musikgeschichte im Ohr.
- Anders als bei herkömmlichen runden In‐Ear-Kopfhörern sind die EarPods der Geometrie des Ohrs angepasst. Das macht sie komfortabler für mehr Menschen als alle anderen In‐Ear-Kopfhörer.
- Die Lautsprecher in den EarPods wurden für maximale Soundausgabe entwickelt und minimieren Klangverluste. Das heißt, du erhältst Audio in hoher Qualität.
- Die EarPods haben außerdem eine integrierte Fernbedienung, mit der du die Lautstärke anpassen, die Wiedergabe von Musik und Videos steuern und Anrufe annehmen und beenden kannst, indem du einfach das Kabel drückst.
- Kompatibilität iPhone: iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone SE (1. Generation), iPhone 5s, iPhone 5c, iPhone 5
- Kompatibilität iPad: 12,9″ iPad Pro (1.,2. und 6. Generation), 11″ iPad Pro (4. Generation), 10,5″ iPad Pro, 9,7″ iPad Pro, iPad (5., 6., 7., 8., 9. und 10. Generation), iPad Air (1., 2. und 3. Generation), iPad mini (5., 4., 3., 2. und 1. Generation)