Das Smart-Home: voll automatisierte Elektronik im ganzen Haus – ein Traum! Doch während man viele Glühbirnen einfach tauschen kann, gibt es einige Dinge, die sich einfach nicht mal eben smart machen lassen. Denn die Auswahl bei smarten Kaffeemaschinen ist dünn, und wenn ihr nur Mieter seid, könnt ihr auch nicht einfach die Rollladensteuerung auseinanderreißen und Smart-Home-fähig machen – ganz zu schweigen von den Kosten, die mit solchen Maßnahmen einhergehen.
Ein Unternehmen, das genau hier Lösungen anbietet, ist SwitchBot, wir hatten die Gelegenheit, einen großen Teil ihres Sortiments zu testen, und darum geht’s heute.
Der SwitchBot Bot
Der SwitchBot Bot ist der Klassiker und Namensgeber des Unternehmens. Er bietet eine Lösung für das Problem, das wir in der Einleitung beschrieben haben.
Leider gibt es viele Geräte nicht als Smart-Home-Variante, die genannte Kaffeemaschine wäre nur ein Beispiel. Doch selbst wenn es Produkte gäbe, macht ein Neukauf nur wegen Smart-Home-Steuerung nicht wirklich Sinn. Insbesondere dann nicht, wenn das bisherige Produkt bei euch noch wunderbar funktioniert.
Und es gibt ja nicht nur Produktkategorien, in denen es keine Smart-Home-Integration gibt, es gibt auch Produkte, die möchte man gar nicht austauschen. Unter anderem die alte HiFi-Anlage, die einen viel besseren Klang bietet als dies ähnliche Geräte in der Preisklasse heute tun.
Oder eben die Rollladensteuerung, die entweder nicht wechseln könnt, weil ihr beispielsweise nur zur Miete wohnt, oder es nicht wollt, weil eine Neuanschaffung mehrere 100 € kosten würde.
Kurz gesagt: Alles, was ein drückbaren Knopf hat, kann man mit dem SwitchBot Bot smart machen.
Der kleine Kasten wird mit dem mitgelieferten doppelseitigen Klebeband an einer Oberfläche befestigt und kann dann mit einem kleinen Ärmchen auf Tasten drücken. Das Klebeband ist dabei so stark, dass der Bot selbst auf leicht abgerundeten Flächen stark genug hält, um noch genug Druck auf die meisten Knöpfe ausüben zu können.
Den Druckpunkt des Knopfes merkt der kleine Bot dabei von allein. Wenn es benötigt, könnt ihr über die App auch einstellen, dass ein Knopf für eine gewisse Zeit gedrückt werden soll, und nicht nur kurz angetippt.
So lassen sich viele der eben genannten Beispiele ganz einfach smart machen.
Doch es geht noch weiter: Es gibt ja nicht nur Knöpfe zum Drücken, sondern auch Kippschalter, wie man sie beispielsweise typischerweise in deutschen Haushalten findet. Oft ist es hierbei sinnvoller, das Leuchtmittel gegen eine smarte Leuchte zu tauschen. Doch es gibt Fälle, bei denen das nicht möglich ist. Auch hier kann der SwitchBot Bot helfen: Dank eines kleinen Aufklebers mit Schlaufe dran kann der Switch Bot einen gedrückten Schalter auch wieder hochziehen.
Steuern lässt sich das Ganze über die SwitchBot-App, aber es gibt auch weitere Möglichkeiten. Dazu gleich mehr.
Zum Aussehen lässt sich sagen, einen Design-Preis gewinnt man mit angeklebten Bots eher nicht, damit diese nicht ganz so sehr auffallen, gibt es sie in Schwarz und Weiß.
Unsere Erfahrungen
Wir haben jetzt seit mehreren Wochen SwitchBot Bots im Einsatz. Trotz mehrfacher täglicher Nutzung hatten wir bisher noch nicht einen Ausfall. Die Einrichtung hat bei allen Bots problemlos funktioniert, und auch abgefallen ist noch keiner. Ein rundum perfektes Testergebnis.
SwitchBot Curtain
Der SwitchBot Curtain kann Gardinen auf und zu ziehen. Wir hatten leider kein Test-Modell, was nicht an SwitchBot liegt, sondern daran, dass wir hier keine Gardinen haben. Dennoch möchten wir euch den SwitchBot Curtain kurz vorstellen.
Gardinen zu automatisieren ist grundsätzlich zwar möglich, setzt aber oft ein Austausch der kompletten Gardinenstange voraus, insbesondere wenn dies ein eingebautes System im Haus ist, kann es dann ziemlich schnell ziemlich teuer werden.
Der SwitchBot Curtain ist hier ebenfalls so simpel wie der SwitchBot Bot, mithilfe von verschiedenen mitgelieferten Adaptern kann man den SwitchBot Curtain einfach an die Gardinenstange hängen. Vorzugsweise hinter die erste Falte des Vorhangs. Der SwitchBot Curtain zieht sich dann an der Gardinenstange entlang und nimmt den Vorhang einfach mit. Dies geht sowohl beim Aufziehen als auch beim Zuziehen.
Wie gesagt, selbst testen konnten wir den SwitchBot Curtain leider nicht, andere Testportale berichten aber nur Gutes.
SwitchBot Meter
Der SwitchBot Meter hat nichts mit der Distanz, sondern mit einem Thermometer zu tun. Denn genau das ist dieses Produkt. DerSwitchBot Meter misst die aktuelle Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Beide Werte lassen sich auch in der App einsehen, hier kann auch eine Historie eingesehen werden.
Grundsätzlich also nichts Besonderes, für den Preis aber fair.
Die Steuerung der SwitchBots
Wir kommen jetzt zum Teil der Steuerung, diese unterteilt sich in verschiedene Kategorien. Einerseits bietet SwitchBot mit der eigenen App eine Möglichkeit, die Geräte angemessen smart zu steuern. Standardmäßig passiert dies über Bluetooth, in Verbindung mit dem SwitchBot Hub mini könnt ihr aber auch von unterwegs die Geräte steuern. Außerdem könnt ihr über das Hub auch Google Home und Alexa verwenden. Und zu guter Letzt gibt es auch noch die Möglichkeit, die Geräte mit einer Fernbedienung, der SwitchBot Remote, zu steuern.
Fangen wir mit dem Trivialsten an:
Die SwitchBot Remote
Mit derSwitchBot Remote könnt ihr, wie der Name vermuten lässt, eure anderen SwitchBot-Geräte steuern.
Zur Verfügung stehen pro Fernbedienung zwei Schalter, welche sich einzeln belegen lassen. Die Fernbedienung lässt sich wahlweise mobil mit herumtragen, aber auch mittels des mitgelieferten doppelseitigen Klebebands an einer Stelle befestigen.
Gerade im Kontext zum Beispiel von einer Rollladensteuerung sind die Schalter sehr praktisch, auch Gardinen lassen sich so wunderbar aus der Ferne auf- und zumachen.
Die Schalter funktionieren nur über Bluetooth, eine Integration in ein anderes System ist daher nicht möglich. Auch könnt ihr so nicht beliebig weit vom Ziel entfernt schalten.
Trotzdem: Auch wenn Schalter im Smarthome praktisch sein können, das eigentliche Ziel ist die Steuerung mit einer App, beziehungsweise mit der Stimme.
Die SwitchBot-App
Wenn ihrSwitchBot-Geräte einsetzt, müsst ihr die App verwenden. Wie eben besprochen, nicht zwangsläufig zum Schalten, aber auf jeden Fall für die Einrichtung.
Über die App könnt ihr die verschiedenen Geräte verwalten, neue hinzufügen und Einstellungen treffen. Natürlich könnt ihr aber auch die Geräte über die App steuern.
Die App ist schick designt, für iOS und Android verfügbar, aber nur auf Englisch. Danke simpler Sprache und vielen Bild-Erklärungen sollte das aber für keinen ein Problem sein.
Da die Kommunikation mit den Geräten standardmäßig über Bluetooth erfolgt, müsst ihr dafür in der Nähe sein.
Aber es geht auch anders:
Der SwitchBot Hub mini
Mit demSwitchBot Hub mini werden die SwitchBots erst so richtig smart, der Hub stellt eine Brücke zwischen den Bluetooth-Bots und eurem WLAN und somit dem Internet dar. Mit dem Hub könnt ihr dann auch außerhalb der Bluetooth-Reichweite eure Bots steuern, und das nicht nur in WLAN-Reichweite, sondern auch aus dem Internet über die kostenlose Cloud.
Doch nicht nur das, mit dem Hub habt ihr nun auch die Möglichkeit, Dienste wie Amazon Alexa, den Google Assistant oder Siri in Form von Shortcuts zu verwenden. Somit fügt sich die SwitchBot-Landschaft wunderbar in eure bestehende Smart-Home-Infrastruktur ein.
Mittels HomeBridge können die SwitchBots auch HomeKit sprechen, dazu wird es aber noch einen separaten Artikel geben.
Neben der Hub-Funktion könnt ihr mit demSwitchBot Hub mini auch noch Infrarot-Geräte in der Nähe anlernen und steuern. So könnt ihr unter anderem Fernseher auch ohne SwitchBot Bot ein- und ausschalten, oder zusätzlich auch die Lautstärke und den Sender über die App steuern. Dies geht aber leider tatsächlich nur in der App, Google Home und Co. sind hier leider außen vor.
Betrieben wird derSwitchBot Hub mini über Micro-USB, die Stromversorgung des USB-Anschlusses einer FRITZ!Box reicht dafür beispielsweise völlig aus. Ein Netzteil fehlt im Lieferumfang.
Fazit zu den SwitchBots
Das SwitchBot-Netzwerk bietet mit den verschiedenen Geräten und Tools eine sehr einfache, verhältnismäßig günstige und clevere Möglichkeit, nicht-smarte Geräte ins Smarthome zu integrieren, oder beispielsweise eure Gardinen mittels Sprachbefehl zu bewegen.
Insbesondere die Zuverlässigkeit hat uns in unserem achtwöchigen Testzeitraum sehr beeindruckt, selbst Philips Hue-Lampen oder -Schalter gehen hier öfter nicht.
Wer also entsprechende Szenarien hat, der macht mit den SwitchBots alles richtig.
- Universell - Funktioniert mit so gut wie allen Wippschaltern und Knöpfen von Geräten. Smarter Bluetooth-Tastendrücker für Ihr intelligentes Zuhause. Unterstützt Druckmodus/Schaltmodus/Benutzerdefinierter Modus. Mit dem beiliegenden Aufkleber hilft der Schaltmodus, Ihr Licht ein-/auszuschalten.
- Einfach zu installieren und einzurichten - Kleben Sie ihn mit einem 3M-Aufkleber in 5 Sekunden direkt neben einen Kippschalter oder eine Taste. Kein Austauschen, kein Werkzeug erforderlich. Einfache App-Bedienung innerhalb der Bluetooth-Reichweite - Bei zweimaliger Verwendung pro Tag hält die Batterie etwa 600 Tage.
- Zeitschaltuhren - Verwenden Sie die SwitchBot-App, um integrierte Zeitschaltuhren zu programmieren, die ohne Telefon oder Hub laufen. Schalten Sie Lichter oder Haushaltsgeräte automatisch ein/aus, auch wenn Sie nicht da sind. Sie haben die Hände frei.
- Noch besser mit SwitchBot Hub - Mit SwitchBot Hub (unterstützt nur 2,4-GHz-Wi-Fi) können Sie Ihren SwitchBot von überall aus fernsteuern und die Sprachsteuerung aktivieren. Funktioniert gut mit Amazon Alexa, Google Assistant, Siri und IFTTT.
- Unterstützt jetzt HomeKit über Matter: SwitchBot Fingerbots werden über Matter unterstützt, wenn Sie den SwitchBot Hub2 (2. Generation) verwenden, was wiederum dazu beiträgt, dass Ihr Gerät über HomeKit unterstützt wird. Fügen Sie jetzt SwitchBot Bot zu Apple Home hinzu für ein noch besseres Smart-Home-Erlebnis.