Smart Homes erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – immer mehr Haushalte werden mit smarten Geräten ausgestattet und mit dem WLAN verknüpft. Vor allem im Homeoffice machen sich die Menschen auf diese Weise das Leben leichter.
Allerdings erhöht sich dabei auch das Risiko für Cyber-Angriffe. Schließlich sind viele Geräte nicht ausreichend geschützt und den wenigsten Menschen ist klar, welche Maßnahmen sie im Idealfall umsetzen sollten. Diesem Thema widmen wir uns in diesem Beitrag.
Was sind die Probleme eines Smart Homes und bei der Arbeit im Homeoffice?
Neben der Vielzahl an Vorteilen von Smart Homes gibt es selbstverständlich auch einige Nachteile. Darunter fällt insbesondere das hohe Risiko für Sicherheitslücken auf. Das entsteht durch mangelhafte Standards, die im Homeoffice bzw. im heimischen Smart Home-Netzwerk vorherrschen: Die genutzten Geräte sind nicht ausreichend gegen Bedrohungen aus dem Internet geschützt. In vielen Fällen ist die Firewall nicht aktiviert, es gibt keinen Anti-Viren-Schutz, keine Verschlüsselungen und auch die Passwörter sind zu schwach.
Arbeiten die Menschen von zuhause aus und verbinden sich mit dem Firmennetzwerk, werden sie häufig nicht einmal zu den möglichen Gefahren aufgeklärt. Daher wissen viele auch nicht, wie sie sich bestenfalls verhalten sollten – sie haben oft nicht einmal ein Büro bzw. einen richtigen, abgeschirmten Arbeitsplatz. All das erhöht die möglichen Risiken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit.
Tatsache ist bei all dem, dass der Großteil der Smart Home-Gadgets nur im Hinblick auf eine gute Benutzerfreundlichkeit entwickelt wird – Datenschutz spielt meist keine große Rolle. Hier müssen also die Anwender vorbeugen.
Welche Maßnahmen zur Erhöhung der IT-Security gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Maßnahmen, um das Risiko von Angriffen zu reduzieren.
Smart Home-Gadgets mit Bedacht wählen
Bei der Wahl der Geräte für das eigene Smart Home beginnt die Erhöhung der IT-Security. Zuallererst sollten stets nur bekannte Hersteller ausgesucht werden, welche bestimmte Sicherheitsstandards bereits von Haus aus berücksichtigen. Deren Geräte sollten geprüft sein, außerdem regelmäßige Updates erhalten können, Verschlüsselung ermöglichen und die Änderung der Zugangsdaten erlauben.
Sicherheitsstandards im Homeoffice anpassen
Insbesondere bei der Nutzung privater Geräte im Homeoffice muss die IT-Security gezielt erhöht werden. Dazu dienen unter anderem Anti-Viren-Programme, es kann aber auch ein VPN genutzt werden. So zum Beispiel VPN Schweiz kostenlos.
Hierzu müssen aber auch die Mitarbeiter wissen, wie sie sich zu verhalten haben, um Daten etc. zu schützen. Um ganz sicher zu gehen, müsste gegebenenfalls auch zuhause mit Firmen-Hardware gearbeitet werden. Der Datenaustausch sollte dabei beispielsweise über den Firmenserver oder eine private Cloud stattfinden. Bei vielen Cloud-Anbietern ist das Risiko immens.
Selbstverständlich sind es aber bereits die kleinen Maßnahmen wie die Festlegung sicherer Passwörter, die die Sicherheit erhöhen. Außerdem sollten Festplatten stets verschlüsselt werden. Die Multifaktor-Authentifizierung als nur eine von vielen Maßnahmen schützt dann beispielsweise vor Missbrauch. Es sollten ohnehin immer alle Einstellungen geprüft und so viele Sicherheitsmaßnahmen wie möglich aktiviert werden. So kann das heimische Smart Home unabhängig vom Homeoffice langfristig geschützt werden.
Virtuelle Browser verwenden
Um das Risiko für Angriffe aus dem Internet zu reduzieren, bietet sich die Nutzung eines virtuellen Browsers an. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Maschine, dank der Browser von Betriebssystemen und Rechnern getrennt werden. Letztlich würde dann der Datenaustausch zwischen Browser und Betriebssystem nur im Notfall stattfinden. Selbst Meetings über browserbasierte Plattformen für Videokonferenzen können damit abgesichert werden.
Updates
Enorm wichtig ist bei jeglichen Geräten und Softwares auch das regelmäßige Durchführen von Updates. Nur so bleiben diese auf dem aktuellen Stand und es können unnötige Risiken wegen veralteter Software vermieden werden. Im besten Fall werden die Updates nach dem Erscheinen ganz automatisch auf das System gespielt. Andernfalls sollte ein „Update-Plan“ erstellt werden, um das Installieren neuer Updates nicht zu vergessen.
Fazit
Ein Smart Home kann durchaus praktisch und bequem sein, um von überall aus auf die Geräte zuhause zuzugreifen. Gerade bei der Arbeit im Homeoffice müssen jedoch besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten. Arbeitnehmer haben hierfür verschiedene Möglichkeiten, sollten jedoch auch von ihren Arbeitgebern entsprechend geschult werden.
Geht es rein um den Schutz des eigenen Smart Homes, eignen sich ebenfalls diverse Maßnahmen, um das Risiko durch Hacker-Angriffe zu minimieren. Die mit Bedacht gewählten Geräte sind dabei der erste Schritt, anschließend geht es um die gezielte Erhöhung der IT-Security.