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Megaboom 3 – Gut aber nicht perfekt!

Megaboom 3 Testbericht

Heute geht es um den großen Bruder vom Ultimate Ears Wonderboom – der UE Megaboom 3 ist der größte Lautsprecher des Herstellers – wir haben ihn getestet.

Als wir den UE Wonderboom getestet haben, waren wir vom Klang überrascht. Nun kam die frage auf, wie schlagen sich die größeren Lautsprecher von Ultimate Ears. Aus diesem Grund haben wir uns den größten Lautsprecher aus dem Portfolio von UE besorgt und schauen uns diesen heute mal genau an.

Megaboom 3 – Technische Daten

Der Megaboom 3 ist der größte und teuerste Lautsprecher von Ultimate Ears, die UVP liegt bei 199 €. Dafür bekommt man einen 22,5 cm hohen komplett runden Lautsprecher mit einem Durchmesser von 8,7 cm. Damit ist der Megaboom sogar etwas schmaler als der Wonderboom. Dabei unterscheidet sich das Design doch sehr deutlich, der Wonderboom hat selbst mehr Rundungen und ist insgesamt eher Kugelförmig. Der Megaboom entspricht eher einer Säule. Zum Gewicht, der Megaboom 3 wiegt kanpp ein Kilogramm, ist somit nicht ganz leicht, aber im Verhältnis zur Größe ist das in Ordnung.

Die Anordnung der Knöpfe ist genauso wie beim kleinen, auf der Vorderseite befinden sich die Lautstärkeknöpfe. Auf der Oberseite gibt es den Standby Knopf, den Pairing Button und einen Magic Button, was der kann, zeigen wir euch später.

Der Akku hält laut den Angaben bei mäßiger Lautstärke etwa 20 Stunden, was realistisch ist. Aufgeladen wird der Akku über Micro-USB. Ein 10 Watt Netzteil liegt bei, trotzdem wäre ein USB-C-Anschluss wünschenswert gewesen. Eine Zusätzlich Funktion zum Akku gibt es aber noch, man kann sich eine Optional erhältliche Dockingstation für den Megaboom kaufen, man kann sich so das Einstecken des Steckers sparen, man braucht den Lautsprecher nur auf die Dockingstation zu stellen und er lädt auf.

Mehr wäre besser

Weitere Anschlüsse hat der Megaboom nicht, man kann leider weder sein Smartphone aufladen, noch kann man über Klinke Ton abspielen. Das finden wir etwas schade, auch wenn man diese Anschlüsse nur selten benutzt, grade Klinke hätten wir uns gewünscht.

Auch ein Mikrofon hat der Megaboom nicht, das scheint bei UE offensichtlich den Smarten Blast Modellen vorbehalten zu sein. Schade, denn so kann man nicht nur das telefonieren, sondern auch das Nutzen eines smarten Assistenten vergessen – allerdings scheint das aktuell der Trend zu sein, auch bei der JBL Charge 4 ist kein Mikrofon mehr vorhanden.

Kommen wir zum Herzstück eines jeden Bluetooth-Lautsprechers, dem Lautsprecher… Im Megaboom arbeiten zwei aktive 50 mm Lautsprecher, die zwei passive 55 mm x 86 mm Membranen zum Schwingen bringen. So leistet der Megaboom einen maximalen Schalldruckpegel von 90 dBC. Abgedeckt wird ein Frequenzbereich von 60 Hz – 20 kHz.

So wie alle anderen aktuellen Lautsprecher von Ultimate Ears, ist auch der Megaboom 3 wasserdicht mit einer IP67 Zertifizierung.

Das kann der Megaboom 3

Der Megaboom 3 hat im Gegensatz zum Wonderboom einige Funktionen mehr, als nur Musik abspielen zu können. Das geht auch damit Einherr, das der Boom und der Megaboom mit der gleichnamigen App bedient werden können.

In der App gibt es einiges zu entdecken und einzustellen. Hat man den Lautsprecher mit dem Smartphone verbunden, wird der Lautsprecher in der App direkt erkannt. Auf der Startseite kann man neben dem Namen, auch die Akkuladung, der aktuelle Titel und die Lautstärke angezeigt.

Außerdem lässt sich hier der native Equalizer einstellen. Neben vorgegebenen Profilen kann man hier auch eigene Einstellungen treffen. Erwartet davon aber nicht zu viel, mit einem 5 Band Equalizer kann man nicht unendlich viel machen. Außerdem greift die Funktion teilweise auch in die Gesamtlautstärke ein. Stellt man den Bass auf Max und belässt den Rest in einer neutralen Stellung, so wird trotzdem erstmal alles abgeriegelt, bis auf den Bass. Das ist natürlich eigentlich nicht so ideal, macht sich aber insbesondere bei voller Lautstärke negativ bemerkbar. Hier ist ohnehin eine neutrale Stellung am besten.

Die Megaboom 3 einstellungen in der App

Auch der Megaboom kann seinen Akkustand nicht an iOS übergeben, dafür wird er in der App angezeigt und kann auch vom Lautsprecher vorgelesen werden und das sogar auf Deutsch. Einstellen kann man dies in den Einstellungen der App.

Hier kann zusätzlich auch noch ein Wecker erstellt werden – eine sehr seltene Funktion, die aber sehr praktisch sein kann.

Außerdem kann man den Gerätenamen anpassen und Einstellungen für Partyup treffen. Partyup kann man sich ähnlich vorstellen wie JBL Connect, mehrere Bluetooth-Lautsprecher von UE können Synchron dieselbe Musik abspielen. Das ist bis zu unglaublichen 150 Lautsprechern möglich. Leider sind Wonderboom und Wonderboom 2 davon ausgenommen, beide unterstützen die Funktion nicht.

Mehr technische Daten findet ihr auf der UE Website.

Der Magic Button

Kommen wir noch zur letzten Besonderheit, dem Magic Button. Er sitzt in der Mitte oben auf dem Megaboom 3 und kann grundsätzlich Play/Pause und vor- und zurückspulen. Soweit nichts Besonderes, jedoch kann man über die App bis zu vier Alben oder Playlists hinterlegen, welche aus dem „Kaltstart“ aufgerufen werden können. Zur Auswahl stehen die Dienste Apple Music und Mediathek, Amazon Music und Deezer. Spotify bleibt außen vor.

Ist der Lautsprecher ausgeschaltet, kann er durch ein langes Drücken des Magic Buttons aktiviert werden, er verbindet sich dann automatisch mit dem Smartphone und spielt die erste ausgewählte Playlist. Klingt trivial, ist es eigentlich auch, aber ich habe die Funktion lieben gelernt. Auf Position eins habe ich die Favoriten-Playlist von Apple Music eingebunden, lange drücken und los geht’s – sehr coole Funktion.

Der Klang

– wie immer ein eher subjektives Thema, wenn auch eins der wichtigsten. Wie ihr euch schon denken könnt, ist auch der Megaboom wieder ein 360 Grad Lautsprecher – mit allen Vor- und Nachteilen.

Der Klang ist in meinen Ohren einer der besten in dieser Kategorie, man muss aber etwas sortieren. Denn bei einem 360 Grad Lautsprecher hängt der Klang massiv davon ab, in welcher Umgebung er betrieben wird.

Mitten im Raum wirkt der Megaboom teilweise etwas schwach, zwar ist der Klang gut und auch Laut, jedoch hat eine Charge 4 den deutlich voluminöseren Sound.

Stellt man den Megaboom vor eine Wand, in eine Ecke oder eine andere Akkustisch verstärkende Form, punktet der Megaboom 3 extrem. Der Sound ist sehr detailliert, gleichzeitig aber auch voluminös. Während eine JBL Box in fast jeder Situation eine gute figur macht, muss man bei dem Megaboom also durchaus ein paar Abstriche hinnehmen.

Auf die Details kommt es an

Was der Megaboom im Bass nicht immer hat, kommt dafür über die Höhen wieder rein, der Lautsprecher bietet ein sehr detailliertes Klangbild, auf dem auch Klassik oder eine Akustikversionen sehr gut klingt. Hier ist der Megaboom deutlich besser als eine JBL Charge. Trotzdem – gesamtheitlich ist der Sound aber nicht immer so, wie man ihn sich grade wünschen würde. Für House, EDM oder andere Musikarten, die sehr auf den Bass ankommen, fährt man meiner Meinung nach mit einer JBL Box besser. Wer ein schönes und Detailreicheres Klangbild sucht, der ist mit der Megaboom 3 gut beraten.

Im Vergleich zum Wonderboom muss ich feststellen, der Klang vom Wonderboom hat mich direkt überrascht, so viel Sound aus diesem relativ kompakten Lautsprecher hätte ich nicht erwartet und hat auch Freunde und Kollegen überrascht, der Megaboom überzeugt hier nicht ganz so sehr. Versteht mich nicht falsch, der Sound ist natürlich besser und lauter, aber eben im Verhältnis nicht ganz so überraschend, immerhin ist der Megaboom relativ groß.

Fazit zum Megaboom 3

Der Megaboom 3 ist ein Lautsprecher, der insbesondere durch sein sehr detailreiches Klangbild auffällt, der Bass hingegen fällt bei seinen Konkurrenten teilweise üppiger aus. Hat man die Möglichkeit den 360 Grad Lautsprecher vor eine Wand oder ähnliches zu stellen, wird das gesamte Volumen deutlich besser. Der Magic Button hat uns sehr gut gefallen, dass es keine weiteren Anschlüsse gibt eher weniger, ist für die Preisklasse eigentlich auch nicht typisch.

Ob wir euch diesen Lautsprecher empfehlen oder nicht, hängt etwas an eurem Musikgeschmack ab, der Lautsprecher ist aber definitiv etwas anspruchsvoller als zum Beispiel ein vergleichbar JBL Lautsprecher – aber Spaß macht er!

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