Der i9-9900K ist Intel’s stärkste CPU für den „normalen“ Consumer-Markt. Leistungsstärker sind nur noch die CPUs, die für Workstations gefertigt werden, darunter der i9-9960X. Das Problem mit den Workstation-CPUs ist, das sie deutlich großer gefertigt werden. Es werden spezielle Mainboards benötigt und das schlägt besonders auf den Preis. Geht man den Schritt in Richtung Workstation, kann man für CPU und Mainboard gerne den Doppelten Preis veranschlagen.
Technische Daten
Der i9-9900K bietet 8 echte Kerne und 16 Threads. Diese Kerne sind mit je 3,6 GHz getaktet, im Turboboost geht’s auf 5 GHz. Montiert wird er auf Intel’s aktuelle Plattform LGA 1151. Der Stromverbrauch wird mit 95 W angegeben. Integriert ist die UHD 630 Grafikkarte, die ordentlich Grafikleistung bietet, auch ohne extra Grafikkarte. Selbst, wenn man eine dedizierte Grafiklösung nutzt profitiert man trotzdem von der Karte. Dank hybriden Betriebsmodi kann die interne Grafikkarte für Desktopanwendungen genutzt werden. Das „K“ im i9-9900K steht für „Takt nicht gesperrt“, heißt, die CPU ist sehr leicht und gut Übertaktbar.
Die Leistung des i9
Die Leistung des i9-9900K ist in Zahlen gemessen ziemlich groß. Mit insgesamt 16 Threads reißt die CPU so einiges. Dank des Hyperthreadings bietet der i9 auch nochmal einen großen Leistungsschub gegenüber dem sonst fast baugleichen i7-9700K (Vergleich folgt). Sowohl bei Singlecore-Aufgaben, also auch bei Multicore-Aufgaben liefert der i9 ab.
Im Benchmark Cinebench erreicht die CPU bei uns einen Wert von 3537 Punkten. Wenn man die CPU mit dem Intel Extreme Tuning Tool übertaktetet auf einen Basistakt von 4,7 GHz, was bei uns überhaupt kein Problem darstellt, erreicht er einen Wert von 4709 Punkten. Damit spielt er ganz oben mit. Darüber kommen nur noch Workstation-CPUs.
Preisleistung von 9900K
Die Leistung hat natürlich ihren Preis. Aktuell kostet der i9-9900K auf Amazon 550 €, es gibt natürlich billigere Alternativen. Auf der einen Seite bietet AMD sehr gute Preise für eine teilweise vergleichbare Leistung, auf der anderen Seite gibt es den fast Baugleichen i7, welcher nur ohne Hyperthreading auskommen muss für rund 150 € weniger.
Warum haben wir uns für diese CPU entschieden?
Für einen normalen Gamingrechner würde der i7 beispielsweise völlig ausreichen. Warum also der i9? Weil wir den Rechner auch verstärkt für den Videoschnitt- und Visualisierungsaufgaben einsetzen, bei beidem sind mehr Kerne erforderlich. Auf die Frage, warum nicht AMD, gibt es auch eine Antwort. Auf dem System soll auch ein macOS Projekt laufen können, das wäre theoretisch auch mit einer AMD CPU möglich, die Hürden sind aber weit höher. Somit fiel die Wahl auf den i9-9900K.
Testfazit zum i9-9900K
Die CPU hat eine großartige Leistung und eine gute Effizienz, der Preis dafür ist hoch, wer also auf die Extrakerne verzichten kann, kann genauso gut zum i7-9700K greifen. Wer maximale Leistung möchte, ohne dabei in die Kategorie Workstation zu fallen, dem können wir die i9-9900K empfehlen.
Intel® Directed-I/O-Virtualisierungstechnik (VT-d) Die Intel® Directed-I/O-Virtualisierungstechnik (VT-d) setzt die bestehende Unterstützung von Virtualisierungslösungen für die IA-32 (VT-x) und Systeme mit Itanium® Prozessoren (VT-i) fort und erweitert diese um neue Unterstützung für die I/O-Gerätevirtualisierung. Die Intel VT-d kann Benutzern helfen, die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Systemen sowie die Leistung von I/O-Geräten in virtualisierten Umgebungen zu verbessern. Intel® Virtualisierungstechnik (VT-x) Mit der Intel® Virtualisierungstechnik (VT-x) kann eine Hardwareplattform als mehrere „virtuelle“ Plattformen eingesetzt werden. Sie bietet verbesserte Verwaltbarkeit durch weniger Ausfallzeiten und eine Beibehaltung der Produktivität, indem die Rechenvorgänge in separate Partitionen verschoben werden. Intel® 64 In Verbindung mit der entsprechenden Software ermöglicht die Intel® 64 Architektur die 64-Bit-Verarbeitung bei Servern, Workstations, PCs und Mobilplattformen.¹ Intel 64 verbessert die Leistung, da das System durch diese Prozessorerweiterung mehr als 4 GB virtuellen und physischen Speicher adressieren kann. Cache Der CPU-Cache ist ein Bereich des schnellen Speichers, der sich im Prozessor befindet. Intel® Smart-Cache bezieht sich auf die Architektur, die ermöglicht, dass alle Kerne den Zugriff auf den Last-Level-Cache dynamisch teilen. Intel® AES New Instructions Intel® AES New Instructions (Intel® AES-NI) ist eine Zusammenstellung von Anweisungen zur schnellen und sicheren Verschlüsselung und Entschlüsselung von Daten. AES-NI sind wertvolle Komponenten für kryptografische Anwendungen, z. B. für: Anwendungen zur Massenverschlüsselung/-entschlüsselung, Authentifizierung, Generierung von zufälligen Nummern und Authentifizierungsverschlüsselung. Ruhezustände Ruhezustände (C-Zustände) werden genutzt, um Energie zu sparen, wenn der Prozessor sich im Leerlauf befindet. C0 ist der Betriebszustand, d. h. die CPU führt sinnvolle Aufgaben aus. C1 ist der erste Leerlaufzustand, C2 der zweite usw., wobei für höhere Nummern des C-Zustands mehr Energiesparmaßnahmen durchgeführt werden. Intel® Turbo-Boost-Technik Die Intel® Turbo-Boost-Technik erhöht dynamisch die Frequenz eines Prozessors nach Bedarf, indem die Temperatur- und Leistungsreserven ausgenutzt werden, um bei Bedarf mehr Geschwindigkeit und andernfalls mehr Energieeffizienz zu bieten. Max. Turbo-Taktfrequenz Die max. Turbo-Taktfrequenz ist die maximale Taktfrequenz eines einzelnen Prozessorkerns, mit der der Prozessor unter Verwendung der Intel® Turbo-Boost-Technik und, falls vorhanden, der Intel® Turbo-Boost-Max-Technik 3.0 und des Intel® Thermal Velocity Boost arbeiten kann. Die Frequenz wird gewöhnlich in Gigahertz (GHz) gemessen bzw. in Milliarden von Taktzyklen pro Sekunde. Execute-Disable-Bit Die Execute-Disable-Bit ist eine hardwarebasierte Sicherheitsfunktion, die das Risiko von Vireninfektionen verringert und verhindern kann, dass bösartige Software auf dem Server bzw. im Netzwerk ausgeführt wird. Intel® Hyper-Threading-Technik Die Intel® Hyper-Threading-Technik ermöglicht zwei Verarbeitungs-Threads pro physischem Kern. Anwendungen mit vielen Threads können mehr Aufgaben parallel erledigen und Tasks früher beenden. Befehlssatz Ein Befehlssatz bezeichnet den Satz grundlegender Befehle und Anweisungen, die ein Mikroprozessor versteht und ausführen kann. Der angezeigte Wert gibt an, mit welchem Intel Befehlssatz dieser Prozessor kompatibel ist. Intel® VT-x mit Extended Page Tables (EPT) Intel® VT-x mit Extended Page Tables (EPT), auch bekannt als Second Level Address Translation (SLAT), beschleunigt speicherintensive Virtualisierungsanwendungen. Intel® Optane™ Speicher unterstützt Intel® Optane™ Speicher ist eine revolutionäre neue Klasse von nichtflüchtigem Speicher, der zwischen dem Systemspeicher und dem Datenspeicher angesiedelt ist, um die Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit des Systems zu beschleunigen. In Kombination mit dem Intel® Rapid-Storage-Technik-Treiber verwaltet er nahtlos mehrere Speicherstufen, bei Bereitstellung eines virtuellen Laufwerks für das Betriebssystem. Dadurch wird sichergestellt, dass sich häufig verwendete Daten auf der schnellsten Speicherstufe befinden. Intel® Optane™ Speicher erfordert eine spezifische Hardware- und Softwarekonfiguration. Erweiterte Intel SpeedStep® Technologie Die Erweiterte Intel SpeedStep® Technologie ist eine fortschrittliche Funktionalität für die auf Mobilgeräten benötigte Kombination von hoher Leistung bei einem möglichst niedrigen Energieverbrauch. Die herkömmliche Intel SpeedStep® Technologie schaltet die Spannung und die Frequenz je nach Prozessorauslastung gleichzeitig zwischen hohen und niedrigen Werten um. Die Erweiterte Intel SpeedStep® Technologie baut auf dieser Architektur auf und nutzt Designstrategien wie Trennung zwischen Spannungs- und Frequenzänderungen sowie Taktpartitionieru
M.Sc. Fynn Trenkner ist Redaktionsleiter von FirstReview und Experte für Apple, Smart Home, Audiotechnik und Gaming. Als Kopf hinter unserem YouTube-Kanal liefert er spannende Reviews und fundierte Technik-Insights.