Hue Bridge Pro Migration: Diese Probleme sind uns aufgefallen

Hue Bridge Pro Migration: Diese Probleme sind uns aufgefallen

Die neue Hue Bridge Pro verspricht viel – aber hält sie auch, was sie verspricht? Wir haben den Migrationsprozess von der ersten Generation zur neuen Bridge Pro getestet und dabei einige Stolpersteine entdeckt, über die wir euch heute berichten möchten.

Die App zeigt Schwächen bei der Lokalisierung

Gleich zu Beginn der Migration fiel uns auf: Die Hue-App ist noch nicht vollständig ins Deutsche übersetzt. Während einige Bereiche korrekt auf Deutsch angezeigt werden, tauchen immer wieder englische Texte auf. Besonders störend war das bei wichtigen Migrationsinformationen wie „Apple Home will stop working“ – hier fehlt offensichtlich noch ein Update.

Das wirkt unprofessionell und kann Nutzer verwirren, die nicht so gut Englisch sprechen. Hier sollte Philips nachbessern.

Migration: Nicht alle Geräte überleben den Wechsel

Philips-eigene Geräte gehen verloren

Überraschend war, dass selbst originale Philips Hue-Geräte bei der Migration verloren gingen:

  • Eine Lampe im Schlafzimmer (die allerdings vorher vom Strom getrennt wurde)
  • Ein Kontaktsensor im Abstellraum
  • Ein Unterpulsschalter im Badezimmer

Besonders ärgerlich: Der Lichtschalter musste komplett auseinandergeschraubt und zurückgesetzt werden – das ist definitiv mehr Aufwand als erwartet.

Nicht-Hue Geräte: Komplett-Neustart erforderlich

Wie angekündigt werden IKEA TRADFRI und andere Dritthersteller-Leuchtmittel nicht automatisch migriert. Das bedeutet für euch:

  • Alle Lampen müssen vom Strom getrennt werden
  • Jede Lampe muss einzeln neu angelernt werden (6x rein- und rausdrehen)
  • Der Prozess dauert bei vielen Lampen entsprechend lange

Zuverlässigkeitsprobleme beim Anlernen

Hier wird es richtig frustrierend: Der Anlernprozess funktioniert nicht immer zuverlässig. Wir mussten mehrfach erleben, dass:

  • Die Hue Bridge neugestartet werden musste
  • Die App geschlossen und neu geöffnet werden musste
  • Lampen trotz mehrfacher Versuche nicht erkannt wurden

Besonders merkwürdig: Manchmal lernt die Bridge eine Lampe im Hintergrund an, obwohl die App meldet, sie hätte die Lampe nicht gefunden. Das sorgt für Verwirrung und kostet unnötig Zeit.

Persistentes Problem mit IKEA-Leuchtmitteln

Ein altbekanntes Problem wurde leider nicht durch die neue Bridge gelöst: IKEA TRADFRI-Leuchtmittel hängen sich regelmäßig auf.

Das passiert konkret:

  • Bei schnellem Wechseln zwischen Szenen oder häufigem An/Aus-Schalten
  • Lampen werden nicht als „nicht verfügbar“ angezeigt
  • Sie reagieren einfach nicht mehr auf Befehle

Die einzige Lösung:

Strom aus und wieder an für die betroffene Lampe. Das ist auf Dauer sehr nervig, besonders bei schwer zugänglichen Spots.

Hardware-Details, die enttäuschen

Auch bei der Hardware gibt es Kritikpunkte:

LAN-Kabel mit Einschränkungen

Das beiliegende LAN-Kabel sieht zwar hochwertig aus, unterstützt aber nur 100 MBit/s. Das reicht zwar für die Bridge, aber verwendet es bloß nicht für andere Geräte – da werdet ihr nicht glücklich.

Motion Aware: Noch ausbaufähig

Die neue Anwesenheitserkennung funktioniert grundsätzlich – hat aber ihre Eigenarten:

  • Licht geht an, wenn ihr den Raum betretet ✓
  • Licht bleibt 10 Minuten an, auch wenn ihr sofort wieder rausgeht

Das ist noch nicht optimal gelöst und braucht weitere Optimierungen.

Unser Fazit zu den Problemen

Die Migration zur Hue Bridge Pro funktioniert grundsätzlich, aber perfekt ist sie definitiv nicht. Besonders wenn ihr viele Dritthersteller-Leuchtmittel nutzt, solltet ihr Zeit einplanen und Geduld mitbringen.

Die meisten Probleme sind lösbar, aber sie kosten Zeit und Nerven. Philips sollte hier nachbessern – vor allem bei der App-Lokalisierung und der Zuverlässigkeit des Anlernprozesses.

Unser Tipp: Wartet eventuell noch ein paar Updates ab, bevor ihr den Wechsel wagt – es sei denn, ihr braucht unbedingt die neuen Features der Bridge Pro.

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