Heat It – Das beste Gadget gegen Mückenstiche?
Heute geht es um den Heat It, einen kleinen Helfer im Alltag, welcher viel verspricht. Dabei handelt es sich um einen Schlüsselanhänger, mit dem Sie Ihre Mückenstiche behandeln können. Klingt erstmal etwas abwegig, oder? Fanden wir auch. Aber wir können vorwegnehmen, dass wir wirklich positiv überrascht worden sind. Wir haben bereits vor einigen Tagen über den Bite Away geschrieben, jetzt hatten wir den direkten Konkurrenten Heat It im Test. Wie gut der Heat It funktioniert und was er vielleicht sogar besser macht als der Bite Away, erfahren Sie jetzt.
Wie funktioniert Heat It eigentlich?
Der Name erklärt eigentlich schon das Konzept des kleinen Helfers, denn er ist dafür da, einen Insektenstich zu erhitzen und so das Gift, welches das Insekt in den Körper abgegeben hat, zu zerstören. Wichtig ist dabei, die Behandlung so früh wie möglich nach dem Stich auszuführen, bevor sich das Gift verbreitet. Dieses Konzept verfolgen bereits einige Hersteller, doch warum schreiben wir dann überhaupt noch über den Heat It? Der Heat It funktioniert ganz ohne Batterie und ist wirklich sehr handlich. Das hat das Unternehmen aus Karlsruhe geschafft, indem sie das Smartphone, was heutzutage sowieso jeder dabei hat, als Stromquelle für den Heat It zu nutzen. Damit hat der Heat It gegenüber der Konkurrenz schon einmal einen riesigen Vorteil. Jedoch keine Sorge, denn auch, wenn man es denken könnte, wird dadurch nicht viel vom Akku Ihres Smartphones verbraucht.
Werbevideo von Heat ItDie Bedienung des Heat It
Wir kommen heute aus dem Loben nicht mehr heraus, denn bei der Bedienung geht es weiter. Die Benutzung ist denkbar simpel, man muss nur die App herunterladen und beim Installieren den Haken für den automatischen Start der App setzen. Hat man das einmal gemacht, wird sich die App immer dann öffnen, wenn Sie den Heat It in Ihr Smartphone stecken. Hat sich die App geöffnet, werden Sie noch nach der Länge der Behandlung gefragt sowie, ob die Behandlung für einen Erwachsenen oder für ein Kind geplant ist und zuletzt noch, ob es sich um eine empfindliche Hautstelle handelt. Haben Sie alle Haken gesetzt, können Sie die Behandlung starten. Der Heat It lädt sich einige Sekunden auf und signalisiert Ihnen, wann und wie lange Sie ihn auf dem Stich platzieren sollen. Im direkten Vergleich zum Bite Away, haben uns die verschieden Einstellungen für die Behandlung wirklich gut überzeugen können.
Was brauche ich, um einen Heat It benutzen zu können?
Aktuell ist der Heat It nur für Geräte mit einem USB-C-Port verfügbar, allerdings gibt es auch einen Adapter von Micro-USB auf USB-C für ältere Handys. Diesen Adapter könnt ihr auch bei Heat It im Store mit dazu kaufen. Wir persönlich finden, dass das zwar eine nette Idee ist, stellen es uns aber in der Praxis nicht wirklich praktisch vor. Laut dem Unternehmen wird eine Version für IOS in Kürze folgen, sodass es auch einen Heat It mit Apples Hauseigenem Lightning geben wird. Die App ist für IOS allerdings leider auch noch nicht verfügbar, so können Sie den Heat It auch nicht mit dem IPad Pro nutzen, obwohl es einen USB-C-Anschluss besitzt.
Wie gut funktioniert der Heat It?
Die Anwendung und Bedienung des Heat It sind wirklich kinderleicht. Anfangs waren wir wirklich skeptisch, ob dieser kleine Schlüsselanhänger wirklich warm genug wird, um das Gift zu denaturieren und so den Juckreiz verschwinden zu lassen. Denn bisher waren vergleichbare Geräte in diesem Anwendungsbereich viel größer. Doch all unseren Zweifeln zum Trotz, hat es wirklich gut funktioniert und wir hatten den Heat It jetzt wirklich häufig im Einsatz. Von kleinen bis zu wirklich großen Stichen, hat der Heat It seine Aufgabe immer wirklich gut gemacht. Er funktioniert nicht besser als z.B. der Bite Away, allerdings finden wir ihn wesentlich praktischer, denn er ist nicht nur viel kleiner, wodurch man ihn immer dabei hat, sondern man muss ihn auch nicht aufladen. Während wir den Bite Away meistens nicht dabei hatten, wenn wir ihn wirklich gebrauchen konnten, war das Testgerät von Heat It immer am Schlüsselbund. Ein weiterer Vorteil sind die übersichtlichen Einstellungsmöglichkeiten für die Behandlung in der App. Auch bei der Verarbeitung können wir nicht meckern. Der Rahmen des Gerätes besteht zwar aus Hartplastik, dieses wirkt jedoch sehr robust und hat keine scharfen Kanten.
Unser Fazit zum Heat It
Eine Woche wollten wir den Heat It testen, und das haben wir auch getan, doch eins ist sicher: Der Heat It wird uns weiter täglich begleiten, da er uns wirklich überzeugt hat. Vier KIT Studenten haben etwas geschafft, was es bei uns fast noch nie gab. Sie haben uns mit einem Produkt so überzeugt, dass wir fast keine Verbesserungsvorschläge hatten. Lediglich bei der Optik finden wir, dass der Heat It noch etwas schicker werden könnte, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Für 30 Euro bekommt man ein wirklich komplettes Produkt, welches sich dank Updates der App auch noch stetig weiterentwickelt. Wir verstehen, wenn man beim Preis von 30 Euro erstmal schlucken muss, doch der Hauptkonkurrent Bite Away ist mit der gleichen UVP auch nicht günstiger.