Der „Google Nest Hub“
ist momentan das einzige smarte Display, welches in Deutschland erhältlich ist. Den großen Bruder „Nest Hub Max“ gibt es leider nur in der USA und in England. Der „Nest Hub“, ehemals auch „Google Home Hub“, ist das Pendant zum „Echo Show 8“ aus dem Haus Amazon. Wir hatten die Möglichkeit uns das smarte Display näher anzusehen.
Smart Home zum Anfassen
Das 7 Zoll Display fühlt sich hochwertig an. Die Rückseite ist mit einem gut verarbeiteten Stoff überzogen, welcher in den zwei Farben Kreide (grau) und Carbon (schwarz) erhältlich ist.
Die Größe des Displays ist ausreichend und man kann über einen längeren Zeitraum angenehm Videos schauen. Ein paar Zoll mehr hätten dem Hub dennoch nicht geschadet. Dank des Lichtsensors passt sich die Display-Helligkeit immer perfekt an, sodass es nie unangenehm blendet.
Eine Kamera sucht man vergeblich, womit die Videotelefonie nur eingeschränkt nutzbar ist, da der Gesprächspartner zwar sichtbar ist, aber man selbst leider nicht.
Der eingebaute 80 db starke Breitbandlautsprecher bietet einen passablen Sound, welcher sich zwischen dem „Nest Mini’s“ (Google Home Mini) und dem klassischen „Google Home“ einordnet.
Mehr als nur ein digitaler Bilderrahmen?
Die Oberfläche des Nest Hub’s ist intuitiv und clean aufgebaut, welche eine Bedienung nebenbei vereinfacht. Im inneren schlummert im Prinzip nichts anderes wie im klassischen Google Assistent. Der Unterschied besteht darin, dass alles noch visuell dargestellt wird. Wenn man zum Beispiel
„Oke Google, wie wird das Wetter in dieser Woche?“ sagt, liest der Assistent einem das Wetter vor und zeigt zusätzlich die Wettervorhersage an.
Im inaktiven Modus ist es möglich eine Diashow aus ausgewählten Bildern durchlaufen zu lassen. Wenn das unerwünscht ist, ist es möglich, das Display automatisch zu deaktivieren. Ebenfalls werden wichtige Daten, wie die Uhrzeit, das Wetter und je nach Zeitpunkt beispielsweise am Morgen die Route zur Arbeit angezeigt.
Durch das Berühren des Displays erwacht dieses – durch Wischen nach links öffnet man die Übersicht welche die letzten Aktivitäten und Vorschläge beinhaltet.
Von oben kann man, wie bei einem Android-Smartphone, eine Leiste nach unten ziehen, womit man die verbundenen „Smart Home-Geräte“ steuern kann.
Ebenso ist es möglich YouTube-Videos, Netflix-Filme und weitere Apps auf den Hub zu streamen oder per Spotify Musik abzuspielen. Starten lässt sich die Musik per Sprachsteuerung, Smartphone oder direkt per Touch über das Display.
Vor- und Nachteile des Assistenten
Vorteile:
– Hat auf fast alles eine Antwort, da er auf die Google Datenbank zugreifen kann
– Kompatibel mit vielen Smarthome Geräten
– Bluethoothverbindung mit Lautsprechern möglich
– Multiroom per Chromecast
– Optional eine männliche Stimme
Nachteile:
– Aktiviert sich manchmal ohne Grund
– Frontseite ist auch beim schwarzen Modell weiß
– Keine Kamera
Wo platziert man denn am besten den Google Nest Hub?
Die Frage sollte wohl eher heißen „wo nicht?“. Durch die Vielseitigkeit lässt sich der Hub sowohl in der Küche, als Rezeptbuch und Musikbox, als auch im Flur in Kombination mit dem smarten Türsystem von Nuki als Türöffner / Gegensprechanlage und Lichtschalter verwenden.
Ebenso findet das smarte Display auch seine Verwendung als allgemeine Zentrale, zum Beispiel auf dem Schreibtisch. Mal schnell die Temperatur mit zwei Gesten verändern oder die Lichtfarbe wechseln – kein Problem! Natürlich sind diese ganzen Funktionen nur mit den entsprechenden smarten Komponenten möglich.
Fazit
Alles in allem ist der Google Nest Hub zu empfehlen. Auch, wenn man noch kein smartes Türsystem oder smarte Lampen besitzt, rentiert sich der Hub, da es sehr angenehm ist. Den Namen des Liedes, welches gerade abgespielt wird, angezeigt zu bekommen oder das Wetter sich im Detail nochmal näher anzusehen, vereinfacht den Alltag.
Insbesondere hat uns der verbaute Lautsprecher überrascht, da dieser im Vergleich zum Google Nest Mini einen besseren Bass aufweist.
Ich hoffe unsere Review zum Nest Hub, hat euch gefallen und wir konnten euch ein bisschen weiter helfen.