In FUSER werdet ihr zum größten Festival-DJ, den die Welt je gesehen hat. Wir haben uns das „Rhythmus-Spiel“ einmal angesehen. Außerdem vergleichen wir die Versionen für Switch und Xbox One.
Darum geht’s in FUSER
Aktuelle Musik-Spiele gibt es tatsächlich nicht mehr so viele, früher ein durchaus beliebtes Genre, heute eine Rarität. FUSER will das ändern, ein DJ-Spiel, welches einen in einer recht unspektakulären Geschichte zum größten Festival-DJ werden lässt, den es je gab – oder so. Tatsächlich ist die Story eher eine Art langes Tutorial, das einem Schritt für Schritt und Gig für Gig die Funktionen des Spiels erklärt. Gleichzeitig wird man so gezwungen, sich mal etwas weiter umzuhören und weitere Musikgenres zu entdecken. Die Story alleine macht bereits viel Spaß, letztlich kann man am Ende alleine, gegen Freunde oder die Community spielen. Außerdem gibt es noch die Diamant-Bühne, für welche ihr euch einkaufen könnt und für eine Zeit auflegen könnt. Andere können live im Spiel oder auf Twitch zuschauen.
Die Musik in FUSER
In FUSER gibt es insgesamt mehr als 100 Lieder aus den verschiedensten Musikgenres – so weit, so gut. Leider ist nur ein Bruchteil davon am Anfang freigeschaltet. Einen Teil kann man sich selbst im Spiel verdienen durch Level-Aufstiege, andere kann man sich nur gegen echtes Geld kaufen.
Grundsätzlich ist es natürlich so, dass insbesondere Elektromusik besonders gut für Remixes geeignet ist, auch moderne Popmusik funktioniert oft sehr gut. Rockmusik ist theoretisch auch cool, hier ist es aber deutlich schwieriger, gut funktionierende Mixes zu erstellen. Hinzu kommt, dass das Spiel wahllos und unkontrollierbar die Tonart anpasst, und auch die Geschwindigkeit regelt. So entstehen natürlich grundsätzlich gute Dynamiken, einige Lieder sind dadurch aber schnell nicht wiederzuerkennen. Aha’s „Take On Me“ mit der so bekannten Melodie klingt in einer andern Tonart völlig anders, und funktioniert eigentlich überhaupt nicht mehr – um nur ein Beispiel zu nennen. Das gleiche Problem hat man auch öfter, wenn der Gesang einen längeren Ton hält. Dann klingt eine andere Tonart oft extrem schief und einfach falsch.
Ja, ein wenigRhythmus im Blut kann nicht schaden, sonst trifft man die Einsätze nicht, wofür das Spiel einen bestraft.
Nein, auch wenn man noch nie als DJ unterwegs war, wird man sich in FUSER zurechtfinden und vielleicht sogar noch was lernen.
FUSER gibt es für PlayStation 4, Nintendo Switch, Microsoft Windows (PC) und Xbox One.
Nein, das Spiel kostet zwischen 30 € und 40 €, je nach Plattform und Angebot. Es gibt aber auf jeder Plattform eine kostenlose DEMO-Version, mit der ihr ein Gefühl für das Spiel bekommen könnt.
FUSER: Xbox vs. Nintendo Switch
Wenn ein Spiel auf fast jeder der bekannten und weit verbreiteten Plattformen vertreten ist, stellt sich natürlich immer die Frage, ob es Unterschiede in den Versionen gibt. Um das herauszufinden haben wir uns jeweils die Versionen für die Nintendo Switch und für Xbox gekauft, und diese miteinander verglichen.
Hier lässt sich sagen, dass die Version für die Xbox natürlich deutlich schneller lädt und besser aussieht. Gerade bei den Ladebildschirmen kann es bei der Switch manchmal länger dauern.
Vom Funktionsumfang her unterscheiden sich die Spiele aber nicht – ABER: Leider ist die Tonqualität auf der Nintendo Switch nicht die beste, hier scheinen nicht die voll aufgelösten Audio-Samples abgespielt zu werden. Schätzungsweise bekommt man hier eher 160 Kbit/s und nicht 320 Kbit/s. Für die Lautsprecher der Switch reicht das natürlich völlig aus, auch wenn ihr einen Bluetooth-Lautsprecher an die Switch anschließt ist das immer noch kein Problem. Wenn ihr allerdings die Switch im Dock habt und über eure HiFi-Anlage im Wohnzimmer Party machen wollt, dann hört man den Unterschied doch sehr deutlich. Hier lohnt sich eine der Versionen für die anderen Plattformen.
Fazit zu FUSER
FUSER hat uns sehr viel Spaß gemacht, es gibt kleine Krankheiten, zum Beispiel dass sich nicht jedes Lied wirklich gut zum Mixen eignet, trotzdem macht das Spiel gerade mit einer größeren Anlage ordentlich Laune. Also: Viel Spaß beim Auflegen auf dem „Virtuellen Nonstop-Festival, bei dem du die Musik kontrollierst.“