Apple hat das erste Event 2022 veranstaltet, was es Neues gab, erfahrt ihr in diesem Artikel.
iPhone SE 2022
Apple hat die dritte Generation des iPhone SE vorgestellt, im direkten Vergleich mit dem Vorgänger gibt es in erster Linie die neue CPU aus dem iPhone 13 und 13 Pro – den A15 Bionic. Dank der neuen CPU soll der Akku länger halten, das ganze Handy schneller reagieren, Bilder noch besser aussehen und so weiter.
Besonders spannend: Auch beim günstigsten iPhone verbaut Apple nun ein 5G-Modul, womit das iPhone SE perfekt für die Zukunft gerüstet ist.
Los geht es ab 519 €, verfügbar sind 64 GB, 128 GB, und 256 GB Speicher.
Mehr Details erfahrt ihr in diesem Artikel.
iPad Air 2022 mit M1 Chip
Wie erwartet hat Apple auch das iPad Air überholt, bisher war hier der A14 Bionic verbaut. Im Vorfeld war man davon ausgegangen, dass Apple hier auf den A15 Chip aus dem iPhone 13 / Pro setzen würde. Doch überraschenderweise hat Apple angekündigt, hier ebenfalls auf den hauseigenen M1 Chip zu setzen, welcher in MacBooks , aber beispielsweise seit letztem Jahr auch im iPad Pro zu finden ist. Damit sind iPad Air und iPad Pro von der Rechenleistung her nun auf einem Niveau.
Weiterhin hat Apple hier wie erwartet die neue Weitwinkel-Frontkamera verbaut, zusammen mit der neuen Funktion Center Stage, die den Bildausschnitt automatisch wählen kann.
Wer sich für die Variante mit Funkmodul entscheidet, bekommt zukünftig 5G.
Neue Farben fürs iPhone 13 und iPhone 13 Pro
Apple spendiert dem iPhone 13 und iPhone 13 Pro jeweils eine neue Farbe. Dabei handelt es sich um verschiedene Grüntöne:
Apple und die Major League Baseball bieten „Friday Night Baseball“ an
Neben kurzen Sequenzen aus neuen Projekten für Apple TV+ wurde auch angekündigt, dass Baseballspiele aus der MLB bei Apple TV+ live gestreamt werden. Fans können sich während der regulären Saison zwei Spiele am Freitagabend exklusiv auf Apple TV+ anschauen.
2 x M1 Max = M1 Ultra
Überraschend hat Apple auch eine weitere Iteration des M1 Chip vorgestellt und sie SoC M1 Ultra getauft. Dabei handelt es sich laut Apple im Wesentlichen um 2 M1 Max Chips, die über eine komplett neuentwickelte, custom-designte Brücke miteinander verbunden sind. Dank MacOS soll die Software davon aber nicht mitbekommen und so einen großen ARM Chip ansprechen.
Die Leistung ist dabei beeindruckend, der ohnehin schon extrem starke M1 Max – verdoppelt. Damit kann Apple unter anderem die Leistung des Mac Pros mit Xeon 48 Kern CPU erreichen, bzw. übertreffen. Die Grafikleistung soll in etwa auf dem Niveau einer NVIDIA RTX 3060 Ti liegen, wobei CPU und GPU zusammen nur ein Bruchteil des Stroms verbrauchen.
Einer guten Ausstattung des Mac Pros von 2018 läuft der Chip längst weg, mit 64 GB VRAM, die von der GPU genutzt werden, hat die GPU laut Apple mehr VRAM als es ihn bei keiner anderen Workstation GPU gäbe.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ihr euch für die größte Speichervariante entscheidet: Hier kann entsprechend die doppelte Kapazität des M1 Max genutzt werden, also 128 GB.
An die maximal 2 TB Arbeitsspeicher des Mac Pros kommt Apple damit aber noch nicht heran, deshalb wird der M1 Ultra wohl auch nicht ohne Weiteres im Apple Silicon Mac Pro zu finden sein, doch der kommt ja erst noch. Stattdessen hat Apple einen komplett neuen Mac erfunden:
Ein komplett neuer Mac!
Auf dem Apple Event hat auch ein komplett neuer Mac Premiere gefeiert: der Mac Studio. Dabei handelt es sich um einen Workstation-Computer, der extreme Leistung in einem verhältnismäßig kompakten Gehäuse vereint. Größentechnisch handelt es sich um etwa um einen Mac Mini, zwei oder dreimal aufeinandergestapelt.
Der Mac Studio richtet sich insbesondere an Profis auf ihrem Gebiet, ist demnach für den professionellen Einsatz gedacht. Egal, ob Musiker, die bisher noch nicht genügend Audiospuren in der Software seiner Wahl nutzen konnten, Programmierer, die keine Lust haben einen neuen Build lange zu warten, Video-Editoren, die nun bis zu 18 ProRes 8K Streams gleichzeitig verarbeiten können, … Apple nennt hier noch einige weitere Beispiele.
Der Mac Studio wird wahlweise mit der M1 Max CPU oder M1 Ultra CPU ausgeliefert, je nach Ausstattung könnt ihr euch zwischen verschiedenen Größen zwischen 32 GB und 128 GB RAM entscheiden, und maximal 8 TB SSD dazu buchen.
Auch bei den Anschlüssen merkt man, welche Zielgruppe Apple mit dem Gerät ansprechen möchte. Auf der Rückseite befinden sich immer vier Thunderbolt-Anschlüsse, ein 10 GB Internet-Port, zweimal USB A, einmal HDMI und ein 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss, welcher auch Kopfhörer mit hohen Impendanzen unterstützt. Auf der Vorderseite gibt es je nach Konfiguration zweimal Thunderbolt oder zweimal USB Typ C, und einen SDXC-Slot.
Die maximale Leistungsaufnahme wird mit 370 W angegeben, was in Anbetracht der Leistung schon nahezu lächerlich ist. Zum Vergleich, der Mac Pro hat ein Netzteil mit 1,4 KW.
Preise und Versionen findet ihr hier.
Neues Apple-Display
Passend zum neuen Mac Studio hat Apple auch ein neues Studio-Display vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen 27 Zoll 5K Monitor, welcher sich an Anwender richtet, die das 5000 € teure Pro Display XDR nicht benötigen, aber auf der Suche nach einem guten Bildschirm sind.
Mit 600 Nits Helligkeit ist der Monitor angenehm hell, HDR kann hier aber entsprechend nicht richtig wiedergegeben werden. Obwohl Apple mit Sicherheit eine Mini LED Display-Technik hätte verbauen können, das hätte vermutlich Konkurrenz für das deutlich teurere Pro Display XDR bedeutet, also fehlt das.
Stattdessen setzt Apple hier auf ein paar praktische Features, die in den meisten Monitoren fehlen. Dazu zählt eine eingebaute 12 Megapixel Webcam, welche ebenfalls über den Weitwinkel verfügt, den man schon von den iPads kennt. Die Funktion Center Stage steht auch hier zur Verfügung, und wird durch einen integrierten A13 Chip realisiert. Was dieser sonst noch macht, ist nicht so ganz klar, laut Apple ist er unter anderem für die 3D-Audio-Wiedergabe der insgesamt sechs Lautsprecher verantwortlich und realisiert „Hey Siri“. Warum man dafür jetzt eine alte iPhone-CPU im Bildschirm braucht, ist allerdings nicht ganz klar.
Das Display erfüllt einen lange gehegten Wunsch vieler Mac-Nutzer, die jahrelang auf Displays anderer Hersteller ausweichen mussten, Apple selbst hatte eine ganze Zeit lang Displays von LG im Angebot.
Angeschlossen wird das Display übrigens über Thunderbolt, offensichtlich wird aber auch Display Port unterstützt, denn Apple gibt an, dass auch einige iPad-Modelle das Display ansteuern können. Ob es möglich ist, mit anderen Computern mit etwa Windows den Bildschirm zu nutzen, bleibt abzuwarten. Über die Thunderbolt-Verbindung können MacBooks mit bis zu 96 W aufgeladen werden, das reicht, um den 14 Zoll MacBook Pro schnell-aufzuladen.
Optional ist ein Nano Textur-Glas verfügbar, welches man auch schon vom Pro Display XDR kennt. Außerdem kann man zwischen einem „iMac Ständer“, einem „Pro Display“ und einem VESA-Mount wählen. Abhängig davon fällt dann der Preis anders aus.
Los geht’s ab 1749€.
Was noch?
Das Magic Keyboard mit Touch ID gibt es jetzt auch mit schwarzen Tasten.
iOS 15.4 sowie iPad und macOS sollen nächste Woche erscheinen, und unter anderem das lange erwartete Universal Control soll nachgeliefert werden, außerdem wird es für das Corona-Impfzertifikat eine Möglichkeit geben, diese ins Wallet zu laden. Auch das Entsperren mit Face ID soll mit Maske ermöglicht werden.