BenQ ScreenBar Plus
Schreibtisch Lampen gibt es viele, eine Lampe die einen etwas anderen Ansatz wählt ist die BenQ ScreenBar und ScreenBar Plus. Wir haben die ScreenBar Plus getestet und berichten, ob sich der Kauf lohnt.
Die BenQ ScreenBar ist eine Schreibtischlampe, welche speziell für Bildschirmarbeitsplätze geeignet ist. Gegenüber einer herkömmlichen Schreibtischlampe hat die ScreenBar zwei entscheidende Vorteile.
Der Erste ist die Aufhängung uns somit der Platzverbrauch. Die ScreenBar wird nicht mit einem Fuß geliefert, sondern mit einer Halterung, die an einem Bildschirm befestigt werden kann. Somit spart man auf dem Schreibtisch Platz, dazu aber später mehr.
Der andere Vorteil hat mit dem Aufbau der Lampe zu tun. Eine normale Schreibtischlampe steht oft bei oder neben dem Bildschirm. Häufig wird ein Teil des Lichts der Lampe auch auf den Bildschirm geworfen, was für unschöne Lichtreflexionen sorgt. Insbesondere bei einem dunklen Bild auf dem Bildschirm ist das auch für die Augen nicht wirklich gut. Durch die Installation der ScreenBar am Bildschirm und der Bauweise, schafft es die Lampe nahezu kein Licht auf den Bildschirm zu bringen. Wie sich das genau auswirkt dazu kommen wir ebenfalls gleich.
Schauen wir uns erstmal die technischen Details an.
Technische Daten
Grundsätzlich sei erstmal gesagt, dass sich die BenQ ScreenBar und die ScreenBar Plus im Funktionsumfang nicht unterscheiden. Somit auch nicht bei den technischen Daten. Zum Unterschied kommen wir gleich, schauen wir uns aber erst die Leistungsdaten an.
Die ScreenBar ist eine Runde, 45 cm lange röhre, welche unten für die Lampe abgeflacht ist. Abgesehen davon beträgt der Durchmesser 2,2 cm. Das Gehäuse ist entsprechend kompakt und wirkt aufgrund seines Aluminiums hochwertig. Die Verarbeitung ist gut, an den Seiten ist die Lampe mit schwarzem Plastik abgeschlossen.
In Sachen Licht, die Lampe wird, wie sollte es anders sein, mit LEDs betrieben, genauer gesagt mit Bi-color LEDs. Das heißt es sind mehrere einzelne LEDs verbaut, welche in zwei Farben vorhanden sind, einmal mit einer Farbtemperatur von 2,700 K und einmal mit 6,500 K. Bei 2700K hat die Lampe eine Lichtleistung von 300 Lumen bei 6500K 320 Lumen. Gesamt ergibt sich daraus eine Beleuchtungsstärke 1,000 Lux – das ist jetzt kein Flutlichtstrahler, für einen Schreibtisch reicht es aber in der Regel locker aus.
Der Stromverbrauch liegt bei maximal 5 Watt – sehr wenig, aber deshalb wird die Lampe mit USB-Strom versorgt.
Alles bis hier her war identisch, jetzt kommen wir mal zu den Unterschieden zwischen BenQ ScreenBar und die ScreenBar Plus. Das ist im Grunde eine Sache – die Steuerung. Die BenQ ScreenBar hat die Steuerung an der Lampe selbst, die Plus Variante hat eine schicke Erweiterung mit Drehknopf. Damit kann man die Lampe schneller ein und ausschalten und schneller zwischen den Farbtemperaturen und Helligkeiten wechseln. Außerdem bewirkt die externe Steuerung, dass die Lampe selbst dadurch sehr Clean aussieht.
Features der BenQ ScreenBar
Die Funktionen der ScreenBar, die über „Licht machen“ hinausgehen haben wir ja schon angesprochen.
Ein großer Vorteil ist die schon angesprochene Blendungsfreiheit. Der Bildschirm wird nicht angestrahlt, somit werden störende Reflexionen vermieden. Das ist nicht nur angenehmer, sondern Laut BenQ auch besser für die Augen. Gleichzeitig wird die Fläche vor dem Bildschirm hell erleuchtet. Was sich erst anhört wie ein Werbewitz, stellt sich als erstaunlich praktisch heraus. Wie gut das tatsächlich funktioniert, kann man feststellen, in dem die Lampe so verdreht, dass sie den Bildschirm anstrahlt – vor lauter Staub sieht man nichts mehr.
Ein weiteres Thema welches beworben wird, ist die USB Strom Versorgung. Für uns jetzt nicht unbedingt ein Kaufgrund, es kann aber in einigen Situationen praktisch sein, z.b. wenn der Weg zur Steckdosenleiste zu lang oder kein Stecker mehr frei ist. Weiterhin reicht ein einfaches 5 Watt Netzteil von Apple, wenn man keinen naheliegenden USB-Anschluss zur Verfügung hat.
Wie schon erwähnt wird die Lampe am Bildschirm angebracht und nicht auf den Tisch gestellt. Die Konstruktion ist erstaunlich robust und hinterlässt auch keine Spuren. Geeignet ist sie für Bildschirme mit einer Dicke von 1 bis 3 cm, aber auch ein iMac ist kein Problem, da dieser zwar ein sehr dünnes Profil hat, dann aber an Dicke gewinnt. Hier ist das größere Problem, das Stück was auf der Seite des Bildschirms das Gegengewicht hält. Die Halterung geht hier etwa 5 mm auf Bildschirm Seite in Richtung Bild (ist auch auf dem Bild oben zu erkennen). Hat man einen Sehr modernen Bildschirm mit einem Rand der kleiner als 5 mm ist, ragt dies in das Bild hinein.
Das letzte, was sich als mehr oder weniger praktisch erweist, ist der Lichtsensor. Dieser kann die Umgebungslichtfarbe registrieren und die Lampe danach richten Lassen, auch in Sachen Helligkeit. Ob man das jetzt braucht oder nicht, ist Geschmackssache, wir finden die Funktion ganz witzig. Allerdings muss man sie immer mal wieder neu triggern, denn die Lampe macht das dann trotzdem nicht von alleine – im Gegensatz zur True-Tone Anpassung auf neuen Apple Geräten.
Zusammengefasst
Die BenQ ScreenBar stellt ein etwas alternatives Lichtkonzept dar, welches durchaus einen Blick wert ist. Die Lampe ist erstaunlich kompakt und trägt nicht auf. Ein Schreibtisch wird durch die Lampe nicht voll gestellt, je nach Größe durchaus ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Und das wichtigste, einen Schreibtisch beleuchten kann sie wirklich gut. Auch die verschiedenen Lichtfarben können positiv zur Produktivität beitragen – insgesamt also eine solide Lampe, die sich abhebt.
Im Rahmen der Transparenz: Für diesen Test wurde uns die BenQ ScreenBar Plus von BenQ zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Meinung.