Beats Studio Buds DEALS
Apples Tochter Beats hat neue True-Wireless-Kopfhörer auf den Markt gebracht, die einiges anders machen, als man es bisher von Apple / Beats gewöhnt war. Statt auf Apple selbst entwickelten Prozessoren für Kopfhörer, H1, zu setzen, wie dies bei den AirPods Pro und Max der fall ist, findet man bei den Beats Studio Buds einen nicht näher benannten Prozessor. Der Effekt ist am Ende der, dass die Kopfhörer etwas weniger Funktionen für iPhone-Nutzer bieten, dafür aber deutlich mehr für Android-Nutzer als bei den AirPod-Konkurrenten. Wie sich die Kopfhörer insgesamt schlagen, haben wir für euch herausgefunden.
Technische Daten
Apple bzw. Beats erfindet mit den Beats Studio Buds das Rad nicht neu, es sind True-Wireless-Kopfhörer. Bis zu 8 h Akkulaufzeit sind möglich, mit ANC entsprechend weniger.
Mit 5g pro Kopfhörer sind sie etwas leichter als die AirPods Pro, die Kopfhörer selbst sind vom Volumen her recht kompakt, es ragt recht wenig Kopfhörer aus dem Ohr.
Das Case der Studio Buds ist etwas größer als das der AirPods Pro, dafür runder. Damit ist das Case unserer Meinung nach noch eins der praktischeren, einige Modelle sind hier manchmal so ausgefallen, das man die Kopfhörer eben nicht mehr überall in die Hosentasche stecken kann.
Die Verbindung wird natürlich via Bluetooth aufgebaut, das Besondere hier ist der Koppelvorgang. Die meisten von euch dürften die Funktion der AirPods in Verbindung mit einem iPhone kennen oder mal gesehen haben – aufklappen, beim Popup auf „Verbinden“ drücken, fertig. Das können die AirPods aber nur in Kombination mit iPhones. Bei den Beats Studio Buds kann man diese Funktion mit dem iPhone und Android-Telefonen nutzen.
Gesteuert werden die Kopfhörer über Hardwareknöpfe an den Seiten oder bei iOS über die normalen Audioeinstellungen bzw. in den Bluetootheinstellungen, bei Android gibt es eine App, dazu aber später mehr.
Im Lieferumfang befinden sich neben den Kopfhörern auch noch zwei weitere Größen der Gummiaufsätze (L und S), M ist vormontiert. Außerdem ein sehr kurzes USB-C auf USB-C-Kabel zum Aufladen. Hier der Hinweis: Solltet ihr sonst noch kein USB-C haben, benötigt ihr hier ein separates USB-A auf USB-C-Kabel.
Die Kopfhörer sind mit IPX4 gegen Schweiß und Regen geschützt, wenn man hier das Zitat von Apple von den AirPods Pro heranzieht, lautet die Aussage: Alle Sportarten an Land sollten möglich sein.
Design und Verarbeitung
Die Beats Studio Buds sind, wie sollte es auch anders sein, weitestgehend aus Plastik gefertigt. Das Design ist dabei relativ zurückhaltend, die Kopfhörer sind kleiner als man es von vielen Konkurrenten gewöhnt ist. Im Gegensatz zu den AirPods Pro hängt hier auch kein Stil aus dem Ohr, das erschwert wiederum die Handhabung manchmal etwas. Auch dass die Steuerung durch ein Drücken auf die kurze Seite stattfindet, kann für ungewollte Eingaben beim Reindrücken der Kopfhörer ins Ohr führen.
Das Case ist im Gegensatz zu den AirPods mit einem matten Plastik und keinem Hochglanz-Plastik ausgestattet.
Wie von Apple-Geräten gewöhnt, ist auch hier die Verarbeitungsqualität wieder sehr gut. So richtig perfekt ist dies bei solchen Kopfhörern und Cases allerdings leider selten.
Im Gegensatz zu den AirPods gibt es die Beats Studio Buds in drei verschiedenen Farben: Rot, Schwarz und Weiß.
Zielgruppe: Android-Nutzer
Eins wird bei den Beats Studio Buds schnell deutlich: Im Gegensatz zu den AirPods, wo die Zielgruppe definitiv iPhone-Besitzer ist, will Apple / Beats mit den Beats Studio Buds auch Android-Nutzer anvisieren und nimmt dafür in Kauf, dass Funktionen, die andere Beats-Kopfhörer für iPhones bieten, hier nicht zur Verfügung stehen.
Deutlich wird das besonders bei den neuesten Funktionen, die Apple in die AirPods Max und Pro eingebaut hat, zum Beispiel 3D-Audio- / Dolby Atmos-Unterstützung, das beherrschen die Beats Buds nicht. Aber auch eine Funktion, die es schon länger gibt, das Binden an die eigene Apple-ID, um die Kopfhörer nun einmal verbinden aber überall nutzen zu können, fehlt bei den Beats Buds – kein Weltuntergang, aber ein Nachteil für iPhone-Besitzer.
Für eine bessere Nutzbarkeit gibt es außerdem die Beats-App für Android, dabei bietet die App nicht mehr Funktionen, als bei iOS nicht sowieso vom System gegeben sind. Trotzdem ist es damit dann möglich, unter anderem auch auf dem Smartphone den Akkustand der Kopfhörer und des Cases getrennt zu sehen. Außerdem kann umgestellt werden, was bei langem Drücken der Seitentasten der Kopfhörer passiert. Standardmäßig wird hierbei dann zwischen dem Transparenz-Modus und der Geräuschunterdrückung umgeschaltet. Außerdem ermöglicht es die Fast Pair-Funktion.
Der Fokus dieser Kopfhörer liegt also nicht nur auf dem iPhone-Benutzer, ganz im Gegenteil, Apple nimmt es hier sogar in Kauf, Funktionen zu streichen, um mehr Funktionen für Android-Nutzer bieten zu können.
Insgesamt finden wir diese Entwicklung relativ spannend, Apple begibt sich damit in einen direkten Konkurrenzkampf mit anderen renommierten Firmen, die im Android-Segment deutlich weiter verbreitet sind. Auch günstigere Alternativen gibt es hier viele. Dass Apple nun versucht, dieses Segment für sich zu erschließen, ist also eine relativ interessante und überraschende Entwicklung. Wie erfolgreich diese Strategie sein wird, wird die Zeit zeigen.
Funktionen der Beats Studio Buds
Viele der Funktionen, die die Beats Studio Buds bieten, haben wir inzwischen schon mal gehört. Dazu gehört unter anderem die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) sowie ein Transparenzmodus. Beide Funktionen kennen wir bereits von Apple-Produkten, vergleichbar wären hier die AirPods Pro. Allerdings lässt sich die Erfahrung der AirPods Pro nicht unbedingt auf die Beats übertragen.
Zwar ist die Steuerung grundsätzlich identisch, trotzdem sind beide Modi nicht so qualitativ hochwertig wie bei den AirPods. Irgendwie fehlt es in beiden Szenarien gerade an Höhen, zwar können die Beats dumpfe Geräusche gut filtern, hohe aber nicht so gut. Gleiches gilt für den Transparenzmodus, auch hier hört man zwar viel von seiner Umwelt, gerade die Höhen fehlen allerdings irgendwie etwas, was dann trotzdem das Gefühl hervorruft, etwas in den Ohren stecken zu haben.
Die AirPods Pro sind hier zwar auch nicht perfekt, gefühlt aber besser. Beeindruckend ist diese Funktion insbesondere bei den AirPods Max, allerdings ist das natürlich auch eine andere Bauart, Qualität und Preis.
„Hey Siri“ wird auch von den Beats Studio Buds unterstützt, aber natürlich nur in Kombination mit einem iPhone.
An Sensoren spart Apple / Beats bei den Studio Buds, natürlich haben die Kopfhörer Mikrofone zum Telefonieren und zur Steuerung von Siri, darüber hinaus findet man allerdings keine Sensoren an den Kopfhörern. Die AirPods Pro bieten hier nach innen gerichtete Mikrofone für das Ausmessen des Klangs im Ohr, optische Sensoren zur Erkennung, ob die Kopfhörer im Ohr sitzen, Beschleunigungsmesser und sogar einen Drucksensor.
Funktionen, die an diese Sensoren gekoppelt sind, wie das bereits angesprochene 3D-Audio, aber auch das automatische Anhalten der Musikwiedergabe, wenn man einen der Kopfhörer aus einem der Ohren nimmt, stehen entsprechend bei den Beats-Kopfhörern nicht zur Verfügung.
Wie klingen die Beats Studio Buds?
Ob Kopfhörer gut oder schlecht klingen, lässt sich nicht allgemein sagen. Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede, auf einer Preisklasse können Kopfhörer trotzdem sehr unterschiedlich klingen, welche nun besser klingt ist eine sehr subjektive Meinung.
In meinen Ohren klingen die Beats Studio Buds oftmals sehr gut, so haben sie sehr tiefe und voluminöse Bässe, die besonders bei EDM, Hip-Hop und Rap sehr gut zur Geltung kommen. Bei typischem „Einheits-Pop“ klingen die Kopfhörer gut, aber auch nicht viel besser oder schlechter als andere Kopfhörer dieser Bauart. Wo sie mir nicht gefallen, ist bei Rock-Musik. Bassgitarren haben ein höheres Frequenzspektrum als der Bass, der der von den Kopfhörern besonders druckvoll wiedergegeben werden kann. Gleichzeitig sind mir hier die Höhen schnell schon zu scharf.
Im direkten Vergleich auch mit den AirPods Pro fällt hier auf, dass Apple mit dem adaptiven Equalizer in den AirPods durchaus nochmal den Klang etwas anpasst und optimiert, um auf den Kopfhörern ideal zu klingen. Das scheinen die Beats-Kopfhörer nicht zu machen.
Zum Klang kann man also sagen, dass die Beats Studio Buds nicht unbedingt den ausgewogensten Klang bieten, das sorgt einerseits dafür, dass gerade elektronische Musik oder Hip-Hop mit sehr fetten Bässen hier besonders gut klingen, andererseits klingt Rock nicht so gut.
Unser Fazit zu den Beats Studio Buds
Apple bietet mit der Tochterfirma Beats die Beats Studio Buds-Kopfhörer an, die nicht nur für iPhone-Nutzer, sondern auch für Android-Nutzer optimal sind. Im Vergleich mit den AirPods Pro, welche zwar weniger Funktionen für Android-Nutzer bieten, können sie aber trotzdem nicht mithalten was die Funktionen für iOS-Nutzer betrifft. Der Klang ist gut, wenn auch nur in einigen Genres, tiefe intensive Bässe können die Beats auf jeden Fall, auch ohne den Klang zu verfälschen. Schwächen sehen wir bei Rock-Musik. Auch das ANC und der Transparenzmodus sind zwar in Ordnung, können aber zumindest im Vergleich zu den AirPods Pro nicht unbedingt mithalten, und auch andere Mitbewerber sind hier teilweise besser.
Und trotzdem, für Kopfhörer von Apple bieten die Beats Studio Buds weitaus mehr Funktionen, als man gewöhnt ist. Für 150 € bekommt man mehr Funktionen als mit den UVP 30 Euro teureren AirPods 2. Generation, welche im Markt allerdings inzwischen auch günstiger geworden sind, die Beats klingen zudem tendenziell besser und passen in mehr Ohren.

True Wireless-Kopfhörer mit Mikrofon, im Ohr, Bluetooth, aktive Rauschunterdrückung, Schwarz, für 10.2-inch iPad 10.5-inch iPad Air 10.9-inch iPad Air iPhone 11, 12, SE TV HD
The Review
Beats Studio Buds
Die Beats Studio Buds bieten mehr Funktionen als man dies von Apple Kopfhörern gewöhnt ist, mit den AirPods Pro können sie aber weder bei den Funktionen, noch beim Klang mithalten.
PROS
- Schickes Design
- Sehr guter Klang bei EDM und HipHop
- Gute Akkulaufzeit
- USB Typ C
- Volle Android Unterstützung
CONS
- Kein Automatischen anhalten den Wiedergabe
Review Breakdown
- Preisleistung
- ANC und Transparenzmodus
- Klang
Beats Studio Buds DEALS
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