Im Jahr 2002 veröffentlichte Microsoft die ersten kommerziellen 64-Bit-Betriebssysteme. Bis zum Jahr 2006 wurden ein großer Teil der Windows Systeme mit einem 32-Bit-System ausgeliefert. Nach und nach löste das 64-Bit-System , den Vorgänger das 32-Bit-System ab. Inzwischen ist ein 64-Bit-System standard, wie auch bei Windows 10. Doch was ist der Unterschied zwischen einem 32- und 64-Bit Windows 10 System und welches ist besser?
Heute klären wir auf, welches System besser ist und welche Vorteile die einzelnen Systeme mit sich bringen.
Was ist der Unterschied zwischen 32- und 64-Bit?
Ältere Windows Computer laufen oftmals noch mit einem 32-Bit-System. Moderne Computer hingegen werden meistens mit einem 64-Bit-System ausgeliefert. Doch wobei besteht jetzt genau der Unterschied?
32-Bit-Systeme unterstützen maximal nur vier GB Arbeitsspeicher. 64-Bit-Systeme hingegen unterstützen bis zu 16 Terabyte Arbeitsspeicher. Es gibt nur noch wenige verschiedene Programme und Spiele, die für 32-Bit-Systeme geschrieben werden, da 64-Bit-Systeme eine bessere Leistung bieten.
Kompatibilität
Dank der Übersetzungsfunktion WoW64 von Windows, ist es möglich auch 32 Bit Software auf einem 64 Bit Windowssystem laufen zu lassen. Dies ist aber leider nur beschränkt möglich, da manche Spiele und Programme leider trotz dessen nicht funktionieren.
Ebenfalls kann es bei älteren Hardwarekomponenten zu Problemen kommen.
Neuere Programme und Hardware sind von diesem Problem fast gänzlich ausgeschlossen.
In die andere Richtung sind leider die Programme nicht kompatibel, das bedeutet, Programme, die auf einer 64-Bit-Basis programmiert sind, können nicht auf einem 32-Bit-System laufen.
Welches System verwendest du?
Ob du ein 32- oder ein 64-Bit-System verwendest, findest du ganz einfach heraus. Klicke einfach unten neben dem Windowssymbol auf die Suchleiste.
Nun gibst du Systemsteuerung ein. Anschließend wählst du in der Übersicht den Punkt System und Sicherheit aus. Jetzt klickst du auf den Punkt System.
Nun bist du auf der Übersicht zu deinen Basisinformationen über den Computer.
Unter dem Punkt Systemtyp erfährst du, ob du ein 32- oder 64-Bit-System verwendest. Über den Systemtyp kannst du sehen, wie viel Arbeitsspeicher in deinem PC verbaut ist.
Unterstützt mein Computer ein 64- Bit Betriebssystem?
Ob dein Computer 64-Bit tauglich ist oder nicht ist im Prinzip ganz einfach rauszufinden. Unter dem Reiter Systemtyp lässt sich die aktuelle System-Architektur auslesen. Daneben befindet sich die Art des Prozessors, wie zum Beispiel „x64-based Processor“. Wenn du nun unter dem Systemtyp ein 32-Bit-Betriebssystem stehen hast, aber nach dem Komma „x64-based Processor“ steht, ist dein PC auch mit einem 64-Bit-System kompatibel. Wenn aber nun „x32-based Processor“ hinter dem Systemtyp steht, bedeutet das, dass dein PC nur ein 32-Bit-System unterstützt.
Darum wird es kein 32-Bit Windows 10 mehr geben
Windows selbst hat das Ende der 32-Bit Architektur eingeläutet, indem sie seit Ende Mai den Geräteherstellern keine Windows 10 32-Bit-Version mehr zur Verfügung stellen. Dies ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, da 4 GB Arbeitsspeicher nicht mehr zeitgemäß sind. Ohnehin werden fast nur noch Computer mit 8 GB Arbeitsspeicher verkauft, was Windows 10 32-Bit überflüssig macht.
Fazit
Wer ein laufendes 32-Bit-System verwendet und keinerlei Probleme damit hat, sollte ganz nach dem Motto „never change a running system“ nicht zu einem 64-Bit-System wechseln.
Wer jedoch mit dem System an die Grenzen gelangt und mehr Leistung benötigt, sollte zu einem 64-Bit-System greifen. Hierbei gilt aber zu beachten, dass dieses System am besten mit neuer Hardware harmoniert. Ebenso bringen Programme, die auf einer 64-Bit-Architektur laufen, auf einem 64-Bit-System eine deutliche bessere Leistung, als ein Programm welches auf 32-Bit-Basis läuft.