Der Online-Bezahldienst PayPal, welcher 1998 in Paola Alto, Kalifornien gegründet wurde, ist seit 2004 auch in Deutschland zugänglich. Schnell hat das Unternehmen sich auch auf der ganzen Welt ausgebreitet und gehört heute mit 392 Millionen Nutzern zu den Marktführern der Branche. Gründe dafür sind die einfache Bedienung und die vielen Funktionen, die PayPal sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bietet. Da ein PayPal-Konto jedoch stets im Plus geführt werden kann, ist eine Benachrichtigung über einen negativen Kontostand kurios. In diesem Artikel zeigen wir euch Gründe und Lösungen auf.
Negatives PayPal-Guthaben – Was ist passiert?
Der Onlinehandel boomt. Immer mehr Menschen kaufen online ein. Mit PayPal lassen sich die offenen Beträge schnell und sicher begleichen. Grundsätzlich läuft bei PayPal alles über Guthaben. Das heißt, ihr müsst erst Geld per Kreditkarte oder Banküberweisung auf euer Konto aufladen, um es anschließend nutzen zu können. Darüber hinaus könnt ihr aber auch über PayPal Geld an Freunde und Verwandte schicken. Bei der Nutzung für diese Anwendungsbereiche entsteht grundsätzlich kein Minusbetrag.
Allerdings gibt PayPal selbst an, dass es manchmal zu einem negativen Kontostand kommen kann. Zu den Gründen könnte gehören, dass ihr eine PayPal-Zahlung geleistet habt, jedoch euer Guthaben im Account beziehungsweise auf dem Bankkonto oder der Kreditkarte nicht ausgereicht hat. Dann entsteht ein Minusbetrag, der zugleich durch eine Gebühr erhöht wird.
Der PayPal-Käuferschutz
Ein anderer Grund könnte sein, dass ihr etwas verkauft habt und euer Kunde ein Problem mit dem Einkauf hatte. Sobald er dies gemeldet hat, friert PayPal den strittigen Betrag ein, bis der Fall geklärt ist. Dabei kann es unter anderem zu einem negativen Kontostand auf eurem PayPal-Account kommen.
Rückbuchung von der Bank
Zu guter Letzt könnte aber auch eure Bank oder ein anderer Kreditkartenanbieter eine Zahlung von euch zurückgebucht haben. Auch in diesem Szenario kann es zu einem Minus im PayPal-Account kommen. Bevor ihr also vorschnell den Minusbetrag ausgleicht, solltet ihr herausfinden, welcher der Gründe bei euch zutrifft.
Minus auf dem PayPal-Konto – Das könnt ihr tun
Sollte euer Guthaben von PayPal eingezogen worden und dabei ein Minus entstanden sein, dann liegt der Grund wohl beim Käuferschutz. Hier müsst ihr selbstverständlich den negativen Betrag per Kreditkarten- oder Banküberweisung ausgleichen. Gleiches gilt ebenso, wenn eure Bank eine Rückzahlung gefordert oder ihr den Betrag für einen Kauf verwendet habt.
Dabei ist es stets wichtig, dass ihr eine Überweisung nur von bei PayPal registrierten Karten oder Konten vornehmt. Ansonsten kann PayPal euer Geld keinem Konto zuordnen und eine einmalige Express-Zahlung von einem anderen Bankhaus ist nicht zulässig.
Kein Login bei PayPal mehr möglich
Wenn ihr euch zu lange nicht um euren negativen Kontostand kümmert, kommt es manchmal vor, dass ihr euch nicht mehr anmelden könnt. Dann könnt ihr den offenen Betrag auch einfach per Scheck an PayPal schicken. Die Adresse hierfür lautet:
PayPal Europe
P.O. Box 9473
Dublin 15
Irland
Vergesst dabei aber nicht, auch euren vollständigen Namen, eure bei PayPal hinterlegte Adresse sowie eure E-Mail-Adresse anzugeben. Sonst kann auch diese Zahlung niemandem zugeordnet werden.
Übrigens: Solltet ihr den Verdacht haben, dass euer PayPal-Konto gehackt wurde oder von einer dritten Person genutzt wurde, dann solltet ihr in eurem Account den Reiter „Konfliktlösungen“ aufrufen.