Egal, ob im Film „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985 oder im Film „Ready Player One“ aus dem Jahr 2018, die Menschen fasziniert schon seit vielen Jahren das Spielen in einer virtuellen Realität.
HTC, einer der ersten Hersteller, brachte in Kooperation mit Valve die „HTC Vive“ auf den Markt und setzte neue Maßstäbe im Bereich VR. In den letzten fünf Jahren hat sich viel auf dem VR-Markt getan. Leider waren zu diesem Zeitpunkt VR-Brillen noch eine sehr teure Angelegenheit, doch durch die neuen Anbieter sinkt seit einiger Zeit auch der Preis.
Nun hat der bekannte Hersteller „Oculus“ die zweite Generation seiner Standalone-Reihe, die Oculus Quest 2, vorgestellt, welche auch für die „breite Masse“ interessant seinen könnte.
Was ist eine Standalone-VR-Brille?
Die meisten VR-Brillen sind sehr teuer und können nur verwendet werden, wenn sie mit einem PC verbunden sind. Dazu kommt noch, dass der verbundene PC sehr leistungsstark sein muss, weshalb dieser meistens ebenfalls viel Geld kostet.
Eine Standalone-VR-Brille hingegen benötigt keinen zusätzlichen PC, da die Recheneinheit direkt in der Brille verbaut ist. Dies bietet ebenfalls den Vorteil, dass keine Kabel benötigt werden, welche für eine Verbindung zum PC nötig wären.
Technische Daten der Oculus Quest 2
Prozessor | Qualcomm® Snapdragon™ XR2 |
RAM | 6 GB |
Displays | 1832 x 1920 pixels per eye |
Bildwiederholrate | Je nach App zwischen 72 Hz und 90 Hz |
Sichtfeld | 95 Grad |
Gewicht | 516 Gramm |
Was macht die Oculus Quest 2 so interessant?
Besonders interessant ist, dass die Oculus Quest 2 nicht nur ohne einen PC, sondern auch mit einem PC verwendet werden kann. Dies hat den positiven Effekt, dass der Nutzer nicht nur auf den integrierten Shop der Quest 2 beschränkt ist, sondern ebenfalls auch per PC auf alle kompatiblen VR-Mediatheken zugreifen kann.
Ebenso macht der Preis die Oculus Quest 2 sehr interessant für die breite Masse. Dieser beträgt nämlich 350 € für die 64 GB-Version. Das nächstgrößere Modell mit 256 GB wird für 450 € angeboten.
Diese Preise klingen zwar im ersten Moment hoch, doch wenn man sich den VR-Markt anschaut, ist ein Preis von 350 € sehr günstig. Meist kosten VR-Brillen zwischen 800 und 2000 € und benötigen dazu einen dementsprechend teuren PC.
Das Problem mit der Oculus Quest 2
Die Oculus Quest 2 ist am 13. Oktober 2020 in den Handel gekommen. Doch leider wurde der Verkauf sehr schnell wieder eingestellt. Grund dafür ist das Bundeskartellamt. Dieses klagt nun gegen den Hersteller Oculus (welcher zum Facebook-Konzern gehört), da eine Nutzung der Oculus Quest 2 nur mit einem Facebook-Account möglich ist.
Nun wurden die Verhandlungen auf den 31.03.2021 verschoben, was einen Wiederaufnahme des Verkaufs noch weiter verzögert.
Gibt es eine Möglichkeit, an eine Oculus Quest 2 zu gelangen?
Ja, die gibt es. Da die Oculus Quest 2 bereits im Verkauf war, haben viele Privatpersonen bereits ein Gerät gekauft und verkaufen dieses nun für einen etwas höheren Preis auf Ebay.
Bis vor kurzem war auch ein Kauf über Amazon Italien und Amazon Frankreich möglich, leider sind die Bestände in beiden Ländern aufgebraucht.