Heute geht es bei uns um ein Tool, das die meisten bei uns in der Redaktion selbst nutzen, das LanguageTool. Hierbei handelt es sich um eine Rechtschreib- und Grammatikhilfe. Was wir an dem Tool wirklich schätzen und warum wir es euch empfehlen wollen, erfahrt ihr in diesen Artikel. Jedoch haben wir natürlich auch ein paar Kritikpunkte.
Jeder, der schonmal mit Word oder Pages gearbeitet hat, kennt die klassischen Rechtschreibkorrekturen. Aber wieso sollte man eine solche nicht auch im Internet nutzen? Gerade in Zeiten der Online-Chats und vor allem der E-Mails sowie Online-Posts usw. hilft es, wenn „Jemand“ Rechtschreibung und Grammatik überprüft . Und da man sich im Alltag keinen einstellen kann, der alles Korrektur liest, empfehlen wir das LanguageTool.
Wie kann man das LanguageTool nutzen?
Es ist wirklich denkbar einfach, denn das LanguageTool wird als Add-on im Browser installiert. Voraussetzung dafür ist Firefox oder Google Chrome. Auch beim neuen Edge-Browser von Microsoft lässt sich das Tool Installieren, da dieser auf der gleichen Basis läuft wie Google Chrome.
Einige dürften sich jetzt denken: Wieso nutzt man nicht einfach die hauseigenen Lösungen der Browser? Aber das lässt sich ganz einfach erklären, diese sind schlichtweg nicht mit dem LanguageTool zu vergleichen. Die Lösungen der Browser werden leider nicht wirklich weiterentwickelt und funktionieren nicht wirklich gut, gerade auf Deutsch sind sie eigentlich nicht zu benutzen.
LanguageTool Plus – die Rechtschreibprüfung für die Deutsche Sprache
Für den Hausgebrauch ist das Tool kostenlos. Um genau zu sein: Das Tool überprüft Texte mit einer Länge von bis zu 1500 Zeichen. Das reicht für die allermeisten Online-Anwendungen wie E-Mails etc. Und auch für Blogger, die WordPress nutzen, sollten die 1500 Zeichen ohne Probleme reichen, da ein Absatz meisten sowieso kürzer ist. Wenn einem das allerdings doch nicht reichen sollte, kann man einen kostenlosen Account erstellen und so die Zeichen auf 2500 erhöhen.
Das Tool nutzt die Datenbank von LibreOffice, zusätzlich haben die Entwickler diese aber nochmal um 10000 Wörter erweitert. Das zeigt die Qualität, was die Datenbank angeht. Wirklich beeindruckend ist allerdings die Software selbst, die anhand des Zusammenhangs recht gut erkennt, welches Wort gemeint ist, und so fast immer die richtige Schreibweise vorschlägt. Das LanguageTool ist fast auf einem Niveau mit Word, wir haben die beiden Rechtschreibkorrekturen verglichen, Word hat in unserem Test 19 von 20 Sätzen richtig korrigiert. Das Language Tool hat 17 Sätze richtig korrigiert, was auch ein wirklich guter Wert ist.
Und was ist jetzt mit den Nutzern, die doch mehr als 2500 Zeichen haben wollen? Die können für ca. 5 Euro im Monat die Vollversion ohne Limitierung erwerben.
Unsere Erfahrungen mit dem LanguageTool
Wir nutzen das Tool jetzt seit knapp einem Jahr und es ist einfach immer noch jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn der kleine blaue Haken erscheint, der einem signalisiert, dass jetzt alles richtig geschrieben ist. Eins ist jedoch klar, das Tool nimmt einem nicht das Denken ab, wenn man die Wortvorschläge einfach schnell durchklickt, können auch mal falsche Wörter gewählt werden. Aber es ist eben auch nur ein Hilfstool, das einem die Arbeit erleichtert, und sie eben nicht ganz abnimmt. Wie bereits oben erwähnt, konnte uns das Tool auch im Test sehr überzeugen, aber unabhängig von nackten Zahlen sind wir sehr zufrieden, wie sich das Tool in den Alltag integriert.
Auch ein wichtiger Punkt: Wenn es mal ein Problem mit dem Tool gibt, gibt es eine aktive Community sowie ein Forum, in dem man immer schnell Antworten bekommt. Das Tool selbst kennt schon wirkliche viele Wörter, aber gerade wir merken, dass einige Fachbegriffe der Technikwelt fehlen, jedoch kann man diese, ähnlich wie bei Word, dem eigenen Wörterbuch hinzufügen und so wächst es immer weiter.
Was erkennt das Tool alles?
Rechtschreibfehler werden direkt rot unterstrichen. Aber das ist noch lang nicht alles, was das Tool kann. Doppelte Worte oder Grammatikfehler sowie Zeichensetzungsfehler werden gelb unterstrichen. In 99 % der Fälle kennt das Tool dann die richtige Schreibweise für das Wort. Bei den Themen Grammatik und Zeichensetzung erkennt das Tool zwar sehr zuverlässig die Fehler, kennt aber leider nicht immer die richtige Korrektur.
Fazit zum LanguageTool
Wir mögen das LanguageTool einfach, denn es bietet eine Rechtschreib- und Grammatikhilfe, die es so kein zweites Mal auf dem deutschen Markt für Browser gibt. Das Tool hat noch Luft nach oben, aber es wird immer wieder merkbar weiterentwickelt. Die Rechtsrechtschreibkorrektur ist auf Augenhöhe mit Word und auch bei der Grammatik fehlt nicht mehr viel. Wir können das Tool nur empfehlen. Auch, weil für die meisten von euch wohl die kostenlose Version reichen dürfte.