Xbox Game Pass wird deutlich teurer – was das für euch bedeutet

Xbox Game Pass wird deutlich teurer – was das für euch bedeutet
@shannonfieldsphoto via Twenty20

Microsoft hat heute die Preisschraube beim Xbox Game Pass ordentlich angezogen und gleichzeitig die gesamte Struktur überarbeitet. Wir zeigen euch, was sich ändert und warum die neuen Preise alles andere als verbraucherfreundlich sind.

Die neuen Xbox Game Pass Tarife im Überblick

Essential-Plan: Der Einstieg für 8,99 Euro

Der günstigste Tarif richtet sich an Gelegenheitsspieler und bietet:

  • Über 50 ausgewählte Spiele für Konsole und PC
  • Cloud Gaming Zugang
  • Online-Multiplayer Funktionen

Premium-Plan: Mittelklasse für 12,99 Euro

Dieser Plan zielt auf PC-Spieler ab und umfasst:

  • Über 200 Spiele, auch für den PC verfügbar
  • Xbox-Spiele kommen innerhalb eines Jahres nach Release dazu
  • Call of Duty bleibt jedoch außen vor

Ultimate-Plan: Das Vollpaket für 26,99 Euro

Der Premiumtarif kostet künftig satte 26,99 Euro monatlich und bietet:

  • Über 400 Spiele für Konsole, PC und Cloud
  • 75 Day-One-Releases pro Jahr
  • Fortnite Crew und Ubisoft+ Classics inklusive
  • Verbesserte Cloud-Gaming-Qualität

Unsere kritische Einschätzung der Preisexplosion

Ultimate-Plan wird zum Luxusgut

Fast 27 Euro monatlich für den Ultimate-Plan – das sind über 320 Euro im Jahr! Microsoft rechtfertigt diese drastische Preiserhöhung mit zusätzlichen Services wie Fortnite Crew, aber für viele Nutzer wird das Abo damit schlicht unerschwinglich. Besonders bitter: Wer bisher den Standard-Tarif hatte, wird automatisch in den Premium-Plan verschoben.

Die Fragmentierung schadet dem Nutzer

Die neue Drei-Stufen-Struktur wirkt auf den ersten Blick übersichtlicher, entpuppt sich aber als cleverer Schachzug von Microsoft. Der Essential-Plan mit nur 50 Spielen ist für echte Gaming-Fans viel zu limitiert, während der Premium-Plan wichtige Titel wie Call of Duty ausschließt. So werden Nutzer praktisch in den teuersten Tarif gedrängt.

Day-One-Releases als Lockmittel

Microsoft bewirbt stolz 75 Day-One-Releases pro Jahr im Ultimate-Plan. Das klingt großzügig, aber rechnet man das durch, zahlt ihr über vier Euro pro neuem Spiel – und das nur, solange das Abo läuft. Kauft ihr die Spiele einzeln, gehören sie euch dauerhaft.

Was bedeutet das für bestehende Abonnenten?

Die automatische Umstellung erfolgt folgendermaßen:

  • Core-Abonnenten → Essential-Plan
  • Standard-Nutzer → Premium-Plan
  • Ultimate-Kunden → Ultimate-Plan (mit Preiserhöhung)

Microsoft hat noch nicht kommuniziert, wann genau die Umstellung für laufende Abos erfolgt. Ihr solltet eure Konto-Einstellungen im Auge behalten und rechtzeitig entscheiden, ob ihr bei den neuen Preisen dabei bleiben möchtet.

Unser Fazit: Teuer erkaufter „Fortschritt“

Die Umstrukturierung des Xbox Game Pass zeigt deutlich: Die Zeiten der Gaming-Schnäppchen sind vorbei. Microsoft nutzt seine Marktposition aus und dreht kräftig an der Preisschraube. Während die technischen Verbesserungen beim Cloud Gaming durchaus begrüßenswert sind, rechtfertigen sie keinesfalls diese drastischen Preiserhöhungen.

Für viele von euch wird es Zeit, ehrlich zu bewerten: Nutzt ihr den Service wirklich intensiv genug, um die neuen Preise zu rechtfertigen? Gerade Gelegenheitsspieler fahren möglicherweise günstiger, wenn sie Spiele gezielt einzeln kaufen, statt fast 27 Euro monatlich für Features zu zahlen, die sie kaum nutzen.


Was haltet ihr von den neuen Xbox Game Pass Preisen? Bleibt ihr dabei oder sucht ihr nach Alternativen?

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